DE3206113C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Daten-Speicherfähigkeit eines
nicht-flüchtigen Speichers in einer elektronischen
Frankiermaschine mit einer Computereinrichtung, wobei der
nicht-flüchtige Speicher eine Vielzahl von Datenfeldern
hat.
Frankiermaschinen sind Geräte, die zur Ausgabe
eines Wertes in der Form einer auf ein Postversandstück
aufgedruckten Protogebühr, wie einen Briefumschlag, dienen.
Der Ausdruck "Frankiermaschine" umfaßt auch andere ähnliche
Wertausgabevorrichtungen, wie Paketpost-Frankiermaschinen.
Frankiermaschinen dieser Art führen sowohl einen Druckvor
gang als auch einen Buchungsvorgang der innerhalb der
Frankiermaschine gespeicherten Portogebühren aus. Da in
der Frankiermaschine Darstellungen von für den Druckvorgang
verfügbaren Portogebühren gespeichert sind, muß die
Frankiermaschine mit Sicherheitsmaßnahmen gegen Fäl
schungen versehen sein.
Bei bekannten
Frankiermaschinen hat es sich
als wünschenswert herausgestellt, einen oder mehrere Mikro
prozessoren zur Steuerung verschiedener Frankiermaschinen
funktionen und -betriebsabläufe anzuwenden. Aus Sicher
heitsgründen werden alle mit dem Buchungsbetrieb zusammen
hängenden Daten von anderen Daten getrennt gehalten. Es
ist deshalb möglich, die Sicherheit zu erhöhen, während
gleichzeitig die Prinzipien der Arbeitsteilungs-Datenver
arbeitung (Distributed Processing) durch die Verwendung
mehrfacher Prozessoren angewendet werden. Ferner ermög
licht die Verwendung von Elektronik in Frankiermaschinen
einen größeren Kompliziertheitsgrad beim automatischen
Nachladen der Buchungsregister, ohne daß Bedienungsper
sonal erforderlich ist, wie es in den oben erwähnten Pa
tentanmeldungen offenbart ist. Außerdem können bessere
Verfahren zur Erfassung von Fälschungen und Ausführung
selbstdiagnostischer Fehlerprüfungen geschaffen werden.
Elektronische Frankiermaschinen enthalten üblicherweise einen
während der Stromabschaltung zur Datenspeicherung dienen
den nichtflüchtigen Speicher (NVM).
Während des Betriebs von elektro
nischen Frankiermaschine ist es für eine Herabsetzung
eines Fehlbetriebs der Frankiermaschine und dem Anwender
möglicherweise entstehender Unannehmlichkeiten auf ein
Mindestmaß wichtig, festzustellen, wann die Speicherhalte
fähigkeit des NVM wesentlich schwächer geworden ist und
sich dadurch die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlbetrieb
in der nächsten Zukunft erhöht. Ein Verfahren hierfür ist
in der DE-OS 29 16 840
offenbart, bei dem ein Register nach jeder erfolgten In
betriebnahme der Stromversorgung erhöht wird, bis ein vor
bestimmter Wert erreicht ist, wobei zu diesem Zeitpunkt
von der Frankiermaschine ein Wartungssignal angezeigt
und eine Druckersperre getriggert wird. Ein derartiges
System ist notwendigerweise auf eine vorbestimmte Anzahl
von Betriebsanläufen der Stromversorgung vorprogrammiert
und ermangelt insoweit der Flexibilität, als Unterschiede
in den Lebensdauern der nichtflüchtigen Speicher
verschiedener Frankiermaschinen nicht berücksichtigt wer
den.
Aus DE-OS 29 06 789 ist ein Speicherprüfsystem mit einem
Festwertspeicher bekannt. Die Speicherprüfung wird dabei
unter Zuhilfenahme eines gespeicherten Prüfwortes
durchgeführt, welches jeweils mit dem Ergebnis einer
vorbestimmten, auf ein gelesenes Wort angewendeten
arithmetischen Operation verglichen wird, so daß bei
Nichtübereinstimmung ein Speicherversagen ermittelt werden
kann. Diese Art der Prüfung eignet sich jedoch nicht dazu,
ein Speicherversagen rechtzeitig vorherzusagen, so daß
Datenverluste mit diesem Prüfsystem nicht unter allen
Umständen vermeidbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren zur Bestimmung der Daten-Speicherfähigkeit eines
nicht-flüchtigen Speichers in einer elektronischen
Frankiermaschine zu schaffen, welches geeignet ist, die
tatsächliche Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen
Speichers zu diagnostizieren, ohne dabei auf statistische
Daten, die die Lebensdauer des nicht-flüchtigen Speichers
betreffen, zurückgreifen zu müssen, sowie rechtzeitig zu
signalisieren, daß die Speicherfähigkeit des
nicht-flüchtigen Speichers nicht mehr ausreichend ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß bei jeder Stromversorgungswiederkehr
der Inhalt eines vorbestimmten Datenfeldes des
nicht-flüchtigen Speichers ausgelesen und auf das
Vorliegen eines vorgegebenen Konstantwertes überprüft wird
und danach das vorbestimmte Datenfeld gelöscht und erneut
mit dem vorgegebenen Konstantwert beschrieben wird,
wodurch die Speicherfähigkeit des vorbestimmten
Datenfeldes starker verringert wird als die der anderen
der Vielzahl von Datenfeldern, die jeweils einander
abwechselnd ausgelesen werden, und daß dann, wenn die aus
dem vorbestimmten Datenfeld ausgelesenen Daten nicht den
vorgegebenen Konstantwert enthalten, ein Signal erzeugt
wird, welches angibt, daß die Speicherfähigkeit des
nicht-flüchtigen Speichers reduziert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren erzielt eine Reihe von
Vorteilen. Zum einen wird die Zuverlässigkeit der
nicht-flüchtigen Datenspeichereinrichtung dadurch
entscheidend verbessert, daß erfindungsgemäß der
tatsächliche Zustand des nicht-flüchtigen Speichers vor
dem Zugriff auf in diesem gespeicherte relevante Daten
geprüft wird und etwaige Mängel in der Speicherfähigkeit
des nicht-flüchtigen Speichers diagnostiziert werden.
Zum anderen wird durch die vorliegende Erfindung die
Lebensdauer des in der Frankiermaschine verwendeten
nicht-flüchtigen Speichers optimal genutzt. Durch die
erfindungsgemäße Selbstdiagnose wird somit vermieden, daß
Speicherbausteine schon vor Ablauf ihrer tatsächlichen
Lebensdauer ausgetauscht werden, wodurch die
Wirtschaftlichkeit des Betriebes der Frankiermaschine durch
Vermeidung unnötiger Kosten verbessert wird.
Vorteilhafter Weise umfaßt eine elektronische
Frankiermaschine einen nicht-flüchtigen Speicher
(NVM) und eine
Computereinrichtung zum Lesen des Zustandes des
nicht-flüchtigen Speichers während eines
Stromeinschaltzyklus der Frankiermaschine und eine in der
Frankiermaschine vorgesehene Einrichtung zur Speicherung
eines Signals, das sich aus dem Lesen des nicht-flüchtigen
Speichers durch die Computereinrichtung ergibt. Das
Verfahren dient vorteilhafter Weise der Feststellung, daß
bei einer elektronischen Frankiermaschine ein
nichtflüchtiger Speicher schwach geworden ist, wobei ein
Datenzentrum und ein Wartungszentrum für einen Empfang
von Signalen aus der eine Schwäche des nicht-flüchtigen
Speichers anzeigenden Frankiermaschine ausgebildet sind,
und zwischen der elektronischen Frankiermaschine und dem
zum Empfang der Signale aus der eine Schwäche des
nicht-flüchtigen Speichers anzeigenden Frankiermaschine
dienenden Datenzentrum ein Informationsübertragungssystem
hergestellt ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben.
Hierin zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer Frankiermaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Bedienungs
feldes der in Fig. 1 dargestellten Frankiermaschine,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild des
Schaltungsaufbaus der Steuereinheit und der Buchungsein
heit der in Fig. 1 dargestellten Frankiermaschine,
Fig. 4 einen Teil eines Flußdiagrammes der
Stromeinschaltroutine, in der die Unterroutinen für Halte
fähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers und Lese
prüfung des ältesten Normaldatenfeldes des nicht-
flüchtigen Speichers dargestellt sind,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des nicht-
flüchtigen Speichers, in der schematisch die Gruppen
von Speicherzellen, die Felder von in den nicht-flüch
tigen Speicher gespeicherten Daten bilden, zusammen
mit bestimmten Entscheidungsschritten angegeben sind,
Fig. 6 ein Blockdiagramm der Informationsver
bindung zwischen der Frankiermaschine und dem Datenzen
trum im Falle der Feststellung, daß die Frankiermaschine
eine Speicherschwäche aufweist, und
Fig. 7 einen Teil eines Flußdiagramms der zum
Einbau des Haltefähigkeits-Prüfsignals in den Zugriffs
kode dienenden Unterroutine.
Gemäß Fig. 1 ist eine Frankier
maschine 10 abnehmbar auf ein Unterteil 12 aufgesetzt.
Zwischen der Frankiermachine 10 und dem Unterteil 12 ist
an deren Vorderkante ein Schlitz 14 vorgesehen, der zur
Aufnahme von Umschlägen oder dergleichen und dem Auf
drucken einer Portogebühr dient. Die Frankiermaschine
10 ist mit einem elektronischen Sichtanzeigefeld 16
versehen sowie mit einer Tastatur 17 und einem Steuer
feld 18. Die Vorrichtung wird über ein Versorgungskabel
19 mit Leistung versorgt.
Die Bauart der Frankiermaschine 10 kann so gewählt
sein, daß diese von dem Unterteil 12 abnehmbar ist, und
das Unterteil 12 kann beispielsweise von der in der US-
PS 29 34 009 offenbarten Art sein, bei der ein für den
Betrieb des Druckmechanismus (nicht dargestellt) dienen
der mechanischer Antrieb in der Frankiermaschine 10 ein
geschlossen ist. Die Trennbarkeit der Frankiermaschine
10 und des Unterteils 12 ergibt eine Kompatibilität der
Frankiermaschine 10 mit herkömmlichen Antriebseinheiten,
vereinfacht die Wartung der Vorrichtung und vereinfacht
nötigenfalls den Transport der Frankiermaschine 10 zum
Postamt für eine Löschung von Gebührenkonten und deren
Nachladung, sofern keine fernbetätigten Nachlade- oder
Neueinstellmöglichkeiten angewendet werden.
Eine mögliche Anordnung des Feldes 16 der Frankier
maschine 10 ist in Fig. 2 dargestellt, in der die Fran
kiermaschine eine numerische Sichtanzeige 20 aufweist,
beispielsweise eine herkömmliche, im Multiplexbetrieb
arbeitende 7-Segment-LED-(Leuchtdioden) oder-LCD (Flüs
sigkristall)-Sichtanzeige. Zusätzlich ist die Tastatur
17 mit numerischen Eingabetasten 22 und einer im Zusammen
hang damit betriebenen Dezimaltaste 24 versehen, um die
Frankiermaschine 10 für einen Druckvorgang eines gewünsch
ten Portogebührenbetrages einzustellen, wobei der Betrag
normalerweise auf der Sichtanzeige 20 angezeigt wird.
Es kann eine Löschtaste 26 vorgesehen sein um den auf der
Sichtanzeige angezeigten Betrag beispielsweise im Falle
einer fehlerhaften Eingabe zu löschen. Wenn der angezeigte
Betrag auf den gewünschten Wert eingestellt ist, bewirkt
ein Niederdrücken einer Portoeinstelltaste 28 eine Ein
stellung der Druckräder (nicht dargestellt) auf den Porto
gebührenbetrag.
Das Steuerfeld 18 kann mit einer Reihe von Tasten
versehen sein, durch die die selektive Anzeige weiterer
Werte auf der Sichtanzeige 20 ermöglicht wird. Beispiels
weise kann durch Niederdrücken einer Taste 30 die Anzeige
des Inhalts eines aufsteigenden Registers der Frankierma
schine 10, das heißt der von der Frankiermaschine ver
brauchten Portogebühr, erfolgen, und durch Niederdrücken
einerTaste 32 die Anzeige des Inhaltes eines absteigenden
Registers der Frankiermaschine 10, das heißt der noch vor
handenen, in die Frankiermaschine geladenen Portogebühr.
Weiter kann mittels Tasten 34, 36, 38 und 40 auf bekannte
Weise die Anzeige weiterer bestimmter Werte erfolgen, wie
Kontroll- oder Portosumme, Stückzahl, Stapelwert bzw. Sta
pelzahl. Das Stapelwert- und das Stapelzahlregister (nicht
dargestellt) kann durch ein gleichzeitiges Niederdrücken
von entweder der Stapelwerttaste 38 oder der Stapelzahl
taste 40 und der Löschtaste 26 gelöscht werden. Außerdem
ist das Sichtanzeigefeld 16 vorzugsweise mit einer LED
(Leuchtdiode) 42 versehen, die bei jeder Stromeinschal
tung der Frankiermaschine aufleuchtet, was gewöhnlich
am Beginn des Tages erfolgt, um anzuzeigen, daß der inner
halb der in Fig. 1 dargestellten Datumsgebertür 43 unter
gebrachte Datumsgeber noch nicht eingestellt worden ist
oder daß die Datumsgebertür 43 offen ist. Es kann eine weitere
LED-Anzeige 44 vorgesehen und derart geschaltet sein, daß
sie bei einer vor einer Fortsetzung des Betriebs notwen
digen Rückstellung des in dem Unterteil 12 vorgesehenen
Auslösemechanismus aufleuchtet.
Um ein Nachladen oder eine Neueinstellung der Fran
kiermaschine, beispielsweise mittels der Tastatur 17, zu
ermöglichen, kann die Frankiermaschine 10 mit einem Schal
ter 46 versehen sein, der ein in Fig. 1 dargestelltes
Schlüsselloch aufweist, in das der in Fig. 2 dargestellte
Schlüssel 48 eingeführt ist. Der Zylinder des Schlosses
(nicht dargestellt) kann durch ein Fenster 50 hindurch
sichtbar sein, um die Stellung des Schlüssels 48 anzu
zeigen. In der Normalstellung des Schlüssels 48 kann der
Zylinder die Botschaft "Betrieb", wie dargestellt, anzei
gen. Diese Anordnung kann auch für eine fernbetätigte
Frankiermaschinen-Neueinstellung verwendet werden, wie sie
in der US-PS 40 97 923 beschrieben ist, deren Offenbarung
hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
Die Frankiermaschine 10 kann an ihrer Rückseite
auch mit einem Wartungsschalter 52 für eine Unterstützung
des Wartungspersonals versehen sein, wodurch die Benutzung
der Tasten 30 bis 40 der Frankiermaschine 10 für verschie
dene Funktionen freigegeben wird. Nach Betätigung des Schal
ters 52 ermöglichen die Tasten 30 bis 40 die Anzeige zu
sätzlicher Werte, wie den Entriegelungswert, den Niedrig
porto-Warnbetrag, die Frankiermaschinennummer, den Diag
nosestatus und den maximal einstellbaren Betrag.
In der Ladebetriebsart, die durch ein von dem
Schlüssel 48 gesteuertes internes Schalterschloß (nicht
dargestellt) hergestellt werden kann, ermöglicht eine
"Betragseingabe"-Stellung, wie sie durch eine derartige
Botschaft in dem Fenster 50 angezeigt wird, mittels der
Tastatur 17 die Eingabe in Nachladewertregister der Fran
kiermaschine 10. Im Anschluß an eine Drehung des Schalters
46 in eine "Kombinationseingabe"-Stellung, die in dem
Fenster 50 angezeigt wird, gelangt bei Eingabe einer zu
treffenden Kodekombination durch die Tastatur 17 die Nach
ladebetriebsart der Frankiermaschine zur Ausführung. Die
Rückkehr des Schlüssels 48 in die "Betriebs"-Stellung
ermöglicht die Fortsetzung des Gebrauchs der Frankier
maschine 10 für den Portodruckvorgang.
Der Wartungsschalter 52 kann in der Frankierma
schine 10 in einer ungesicherten Position angeordnet sein,
da die durch die Benutzung dieses Schalters 52 ermöglichte
Anzeige der zusätzlichen Werte nicht die Sicherheit der
Frankiermaschine 10 betrifft sondern lediglich die Anzeige
weiterer Werte freigibt. Sofern gewünscht, kann die Tat
sache, daß diese Werte gerade angezeigt werden, durch
eine unterscheidende Unterstreichung der Sichtanzeige
dargestellt werden. Die Betätigung des Wartungsschalters
52 führt zu einer teilweisen Sperrung der Portoeinstell
taste 28. Es ist dann nicht möglich, einen neuen Porto
gebührenwert in der Frankiermaschine 10 einzustellen,
wenn sie sich in ihrer "Wartungs"-Betriebsart befindet,
da der Zwischenhebel (nicht dargestellt) in der Wartungs
betriebsart im Sinne einer Sperrung des Betriebs der Fran
kiermaschine 10 zur Wirkung kommt. Es kann jedoch die Ein
stelltaste 28 noch dafür verwendet werden, die Anzeige
des gegenwärtig eingestellten Wertes auszuführen.
Wenn sich die Frankiermaschine in der Wartungs
betriebsart befindet, das heißt wenn der Schalter 52
eingeschaltet und der Schalter 46 durch den Schlüssel 48
aktiviert ist, ermöglicht die Eingabe eines neuen Wertes
und eines die Funktion dieses Wertes anzeigenden Kodes
auf der Tastatur 17 eine Neueinstellung des Entriegelungs
wertes, des Niedrigporto-Warnbetrags bzw. des maximal
einstellbaren Betrags. Der "Entriegelungs"-Wert stellt
einen vorbestimmten Wert von beispielsweise einem Dollar
dar, bei dem oder oberhalb dessen die Bedienungsperson
in der Einstellung vorsichtig sein sollte, um ein unbe
absichtigtes Drucken übermäßig hoher Beträge zu vermeiden.
Zu diesem Zweck ist bei allen Werten, die bei oder über
dem Entriegelungswert liegen seitens der Bedienungsper
son ein weiterer Schritt erforderlich wie ein zusätz
liches Niederdrücken der Portoeinstelltaste 28. Die Sicht
anzeige 20 kann mit einer unterscheidenden Anzeige, bei
spielsweise einem waagrechten Balken versehen sein, um anzu
zeigen, daß die Druckräder (nicht dargestellt) eingestellt
sind, jedoch der Entriegelungsschritt, das heißt das zusätz
liche Niederdrücken der Portoeinstelltaste 28, noch nicht
ausgeführt worden ist. Die vollständige Ausführung des Ent
riegelungsschrittes kann auf der Sichtanzeige 20 beispiels
weise durch drei waagrechte Balken angezeigt werden, um
anzuzeigen, daß die Frankiermaschine 10 zur Auslösung des
Portodruckvorganges freigegeben ist.
Wenn das absteigende Register keine ausreichenden
Geldmittel zur Deckung des auf den Druckrädern eingestell
ten Betrages enthält, führt dies zu einem Blinkbetrieb der
gesamten Sichtanzeige 20. Wenn andererseits der in dem ab
steigenden Register gespeicherte Wert niedriger ist als
der Niedrigporto-Warnbetrag, wird ein Blinkbetrieb des Dezimal
punktes hervorgerufen. Dagegen kann der maximal einstell
bare Betrag durch keine der Portoeinstellungen überschrit
ten werden.
Die Frankiermaschine kann auch mit einem "Berech
tigungs"-Schalter 54 versehen sein, der normalerweise durch
ein Siegel in der Betriebsstellung festgelegt ist. Die
im Anschluß an ein Brechen des Siegels erfolgende Betä
tigung des Schalters gibt in einer nicht fernbetätigten
Nachladebetriebsart das Nachladen der Frankiermaschine
durch das Postpersonal frei.
Außerdem ist die Frankiermaschine 10 mit einer
oder mehreren arithmetischen Funktionstasten 56 versehen,
durch die eine Veränderung des Portoeinstellbetrages
durchführbar ist, wie die Addition weiterer Werte zu
dem bereits angezeigten Einstellwert, bevor die Einstell
taste 28 niedergedrückt wird. Durch diese Eigenschaft
ist es möglich, daß die Bedienungsperson weitere Werte,
wie einen Aufbetrag für Versicherung oder dergleichen
einführt, ohne zu einer Berechnung von Hand oder Berechnung
auf einer getrennten Vorrichtung genötigt zu sein.
Eine Ausführungsform der Steuereinheit 58 für die
Frankiermaschine 10 ist in Fig. 3 dargestellt. Im Hin
blick auf Vielseitigkeit im Aufbau sowie für eine Herab
setzung der in dem gegen äußere Eingriffe gesicherten
Gehäuse isoliert unterzubringenden unkritischen Elemente
weist diese Einheit vorzugsweise eine Zentralprozessor
einheit 59 auf,
die mittels
herkömmlicher Datenleitungen, Steuerleitungen und Adressen
leitungen mit einem Nur-Lese-Speicher, Speicher mit wahl
freiem Zugriff, Zeitablauf-Steuerelemente und Eingabe/Aus
gabe-Schnittstellen-Hardware aufweisenden, herkömmlichen,
Vielzweck-RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis 60
verbunden ist. Durch die Verwendung geeigneter Dekoder
62 kann die Tastatur 17 auf herkömmliche Weise abgefragt
werden, und durch die Verwendung geeigneter Treiber 64
kann die Sichtanzeige 20, vorzugsweise gemäß herkömmlicher
Übung in einer Multiplexbetriebsweise, ausgesteuert werden.
Die der Betätigung der einzelnen Tasten der Tastatur 17
entsprechenden Daten können hierdurch zu der Steuereinheit
58 übertragen werden, um für einen Informationsverkehr
mit dem in einem Sicherheitsgehäuse 68 angeordneten
Buchungsmodul 67 serielle Eingangs/Ausgangssignale auf
den Leitungen 66 zu erzeugen. Die Zentralprozessorein
heit 59 und der Schaltkreis 60 sprechen auf die Auffor
derung zu einem Eingriff der Bedienungsperson zum erneuten
Spannen des in dem Unterteil 12 vorgesehenen Auslöse
mechanismus bei einem Fehlvorgang bezüglich des Öffnens
und Schließens der Datumsgebertür 43 (Fig. 1) im Anschluß
an die Stromeinschaltung für die Frankiermaschine 10 an,
um selektiv eine den Anzeigen 42 bzw. 44 von Fig. 2 ent
prechende Anzeige-LED 70 zu erregen. Der Wartungsschal
ter 52 kann ebenfalls mit dem Schaltkreis 60 verbunden
sein. Die Steuereinheit 58 kann auch eine interne Strom
versorgung und Regler 72 aufweisen, die im Sinne einer
Leistungsaufnahme aus der Niederspannungs-Stromver
sorgung der Frankiermaschine geschaltet ist.
Die vorstehend erläuterten Funktionen, die unter
der Steuerung der Steuereinheit 58 erfolgen, sind in dem
Sinne unkritisch, daß ein Verlust an Steuerung oder des
Inhaltes irgendeines ihrer Register weder zu einem Geld
verlust für die Postbehörde noch für den Anwender führt.
Diese Funktionen sind deshalb auf die Steuereinheit 58
übertragen worden, damit die gesicherten Bereiche der
Frankiermaschine lediglich den Programmablauf des Systems
enthalten, der gesichert sein muß. Zusätzliche Funktionen,
die durch die Steuereinheit 58 ausgeführt werden können,
wie die Addition nacheinander eingegebener Beträge, können
ebenfalls durch das Programm der Steuereinheit gesteuert
werden, da derartige Berechnungen hinsichtlich der Si
cherheit der Vorrichtung unkritisch sind und nicht inner
halb der nach außen hin gesicherten Bereiche der Frankier
maschine ausgeführt werden müssen. Ebenso können die war
tungsmäßig neueinstellbaren Funktionen durch den Programm
ablauf der Steuereinheit ausgeführt werden, da diese Funk
tionen für das Buchungssystem selbst und dessen Register
nicht kritisch sind. Es ist jedoch wünschenswert, diese
Parameter in dem nicht-flüchtigen Speicher (NVM)
der Buchungseinheit festzuhalten.
Während die Steuereinheit 58 von Fig. 3 vorzugs
weise unmittelbar an der Frankiermaschine 10 als deren
Bestandteil angeordnet ist, ist es ebenso möglich, daß
sie räumlich davon getrennt oder davon trennbar ist, wo
durch die Frankiermaschine 10 selbst nur diejenigen Ele
mente zu beinhalten braucht, für die eine Absicherung
nach außen erforderlich ist. Da bei der in dem System
verwendeten seriellen Informationsübertragung geldwertige
Information und Steuerung vorherrschen, ist ein hohes Maß
an Zuverlässigkeit zwingend. Zu diesem Zweck ist das
System in den seriellen Informationsübertragungsabschnit
ten derart ausgelegt, daß ein ausgesendetes Bit durch
seinen Empfänger für Prüfzwecke zurückgegeben oder als
"Echo" zurückgesendet wird. Wenn der Sender hierbei
sämtliche als Echo zurückgesendeten Signale zufrieden
stellend empfängt, vermag er einen Impuls "fehlerfrei"
auszugeben, wodurch dem Empfänger der Information mitge
teilt wird, daß die empfangene Information gültig ist.
Das Programm der Sfeuereinheit ist auf eine Be
dienung der Tastatur 17, des Sichtanzeigefeldes 16 usw.
gerichtet, so daß die Steuerfunktionen und Speicherung
von Daten vorrangig in der Buchungseinheit ausgeführt
werden. Das Programm beinhaltet hierfür die für die Ab
frage der Tastatur 17, den Multiplexbetrieb der Sicht
anzeige 16, die Formatierung von Signalen für den Infor
mationsverkehr mit den anderen Einheiten sowie mit Extern
geräten usw. erforderlichen Funktionen, so daß jede neue
Information zu der Buchungseinheit 67 weitergeleitet wer
den kann. Das Programm für die Steuereinheit 58 ist in
der nachveröffentlichten US-PS 43 01 507 offenbart.
Die Anordnung der Komponenten innerhalb des Bu
chungsabteils 74 ist innerhalb der doppelten gestrichel
ten, rechteckigen Wände 68 von Fig. 3 dargestellt. Die
Wände 68 des Buchungsabteils 74 sind vorzugsweise derart
ausgebildet, daß sie eine elektromagnetische Abschirmung
bilden. Das Buchungsabteil 74 beinhaltet einen Mikrocom
puter 76, der mit einer NVM-Steuereinheit 78 elektrisch
gekoppelt ist. Die NVM-Steuereinheit 78 steuert die Zu
fuhr gespeicherter Daten zwischen einem nicht-flüchtigen
Speicher (hier ein Bestandteil des Buchungsmikrocomputers
76) und einem nicht-flüchtigen Speicher 80.
Der nicht-flüchtige Speicher, wie ein Spei
cher mit wahlfreiem Zugriff, kann die Funktion eines
aufsteigenden Arbeitsregisters, absteigenden Arbeitsregi
sters und dergleichen ausüben. Der Mikrocomputer 76 weist
auch eine Nur-Lese-Speichersteuerung für die benötigten Bu
chungsroutinen sowie Steuerroutinen auf. Diese Einheit
kann zusätzlich mit seriellen Schnittstellen versehen
sein, um ihre schnittstellenmäßige Verbindung mit den
Drucker- und Steuermodulen zu ermöglichen. Der Buchungs
mikrocomputer 76 kann beispielsweise einen Mikrocomputer
ähnlich dem vorstehend in bezug auf die
Steuereinheit 58 beschriebenen Aufbau aufweisen. Um eine Beschädigung
der Buchungseinheit 67 durch zufällig oder absichtlich an
gelegte elektrische Spannungsspitzen auszuschließen und um
über Erdschleifen induzierte Rauschstörungen zu beseitigen,
steht der Buchungsmikrocomputer 76 mit den außerhalb des
Abteils 74 befindlichen Geräten durch geeignete Trennkopp
ler in Informationsverbindung, welche keine Spannungs
spitzen auf den Mikrocomputer 76 zu übertragen vermögen.
Diese Trennkoppler können beispielsweise in der Form von
optoelektronischen Kopplern ausgebildet sein und sind
vorzugsweise derart angeordnet, daß sie von außerhalb der
Frankiermaschine 10 her nichtzugänglich sind. Eine solche
Trennkopplereinheit 82 kann für den Zwei-Richtungs-Über
tragungsweg zu der Steuereinheit 58 vorgesehen sein. Eine
weitere Trennkoppleranordnung 84 kann für die Zweiwegüber
tragung mit der Druckereinheit (nicht dargestellt) vorge
sehen sein. Ein noch weiterer Trennkoppler 86 kann für
die Anlegung der Versorgungsstrom-Erfassungssignale an
den Mikrocomputer 76 vorgesehen sein. Zusätzlich kann ein
zur Steuerung eines Zwischenhebels (nicht dargestellt)
in dem Druckermodul für eine mechanische Blockade der
Funktionen des Druckers dienender Trennkoppler 88 vorge
sehen sein. Ein deratiges System ist beispielsweise in
der US-PS 42 53 015 offenbart, die dem Anmelder der vorliegen
den Erfindung gehört und deren Offenbarung hiermit durch
Bezugnahme eingeschlossen wird.
Der NVM 80 ist vorzugsweise in der Form eines
MNOS-Speichers ausgebildet, der keine Hilfsstromversor
gungsquelle benötigt. Der Speicher kann jedoch alterna
tiv auch aus Elementen aufgebaut sein, die
eine Hilfsstromversorgung benötigen, wobei in diesem Fall
ein Leistungssteuerschaltkreis verwendet werden kann, um
an ihn von außerhalb des Abteils 74 einen Hilfsversor
gungsstrom anzulegen. Ein Leistungssteuerschaltkreis 90
versorgt den MNOS-Speicher zum Zwecke der Durchführung
seiner Datenübertragungsoperation mit Strom, insbesondere
während der Stromeinschaltung und -ausschaltung. Das Pro
gramm des Mikrocomputers 76 ist derart organisiert, daß
die Inhalte der Register der Computereinheiten in den
NVM 80 eingegeben werden, sobald ein Anzeichen eines
Ausfalls der Stromversorgung auftritt und daß diese Daten
bei Wiederherstellung des Versorgungsstromes in die Ar
beitsregister zurückgegeben werden. Das Programm für die
Buchungseinheit 76 ist in der vorerwähnten US-PS 43 01 507
offenbart.
Systeme zur Datenübertragung zwischen leistungs
abhängigen und nicht-flüchtigen Speichern sind bekannt
und beispielsweise in der US-PS 42 24 506, die dem
Anmelder der vorliegenden Erfindung gehört, offenbart.
Das Abteil 74 kann ferner einen Temperaturfühler
92 aufweisen sowie damit gekoppelte geeignete Schaltkreise
(nicht dargestellt) wie den Mikrocomputer 76, um im Falle
von Übertemperaturen die Daten auf den NVM 80 zu übertragen.
Mit dem Mikrocomputer 76 gekoppelte geeignete Schaltkreise
(nicht dargestellt) verhindern den Betrieb des Zwischen
hebelsolenoids (nicht dargestellt) mittels des Trennkopp
lers 88, falls Übertemperaturen auftreten. Es ist darauf
hinzuweisen, daß der Zwischenhebel durch den Mikrocomputer
76 auch in den Fällen im Sinne einer Sperrung des Betriebs
des Druckers (nicht dargestellt) gesteuert ist, in denen
für den Druckvorgang nur noch eine unzureichende Portoge
bühr übrig ist oder wenn andere Buchungsdaten anzeigen,
daß die Frankiermaschine 10 nicht betätigt werden soll.
In der Softwareroutine der Frankiermaschine 10. wie
sie in der vorgenannten US-PS 43 01 507 offenbart ist, sind zwei grund
legende Fehlerprüfungen vorgesehen. Diese beiden Prüfungen
werden "fatal" bzw. "prozedurbedingt" genannt. Die
Kategorie der "fatalen" Fehlerprüfungen ist in zwei Unter
kategorien unterteilt. Diese beiden Unterkategorien wer
den "hart" bzw. "weich" genannt. Harte Fehler werden
durch Hardware-Überwachungsfühler erfaßt, wie die Gruppen-
und Ziffernauswahlfühler, Zwischenhebelstellungsfühler,
Sperriegelfühler und dergleichen. Sofern diese Fühler
keine zutreffenden Lesewerte liefern, liegt ein fataler
harter Fehler vor, wobei die Frankiermaschine gesperrt
wird und keine Wiederherstellung des Betriebs nach er
neuter Stromeinschaltung möglich ist. Für einen weiteren
Betrieb der Frankiermaschine ist ein Eingriff der Zentral
behörde erforderlich.
Ein weiteres Beispiel für einen fatalen Hardware
fehler besteht in einer sich ergebenden Nichtüberein
stimmung bei einem Redundanzprüftest (CRC). Jedes Daten
register wird fortwährend überwacht. Unter Verwendung
standardmäßiger Polynomtechniken wird für jeden erneuer
ten Datenregisterwert ein Redundanzprüfrest berechnet. Wenn
ein Stromabschaltzyklus eingeleitet wird, werden die In
halte jedes Datenregisters und ihre zugehörigen Redundanz
prüfreste auf den NVM übertragen. Bei Stromeinschaltung
wird der Redundanzprüfrest jedes Datenregisters erneut
berechnet und mit dem vorher bei der Stromabschaltung
berechneten Prüfrest verglichen. Eine Nichtübereinstim
mung erzeugt einen fatalen harten Fehler.
Fatale weiche Fehler beziehen sich auf die In
formationsübertraguncs-Eigenschaften zwischen den Fran
kiermaschinen-Einheiten. Dabei werden auf der Grundlage
der vorstehend beschriebenen Bit-Rückübertragung Übertra
gungsfehler zwischen internen Einheiten, wie der Buchungs-
Drucker- und Steuereinheit erfaßt. Zusätzlich sind Über
tragungs-Sperrzeitfunktionen vorgesehen, so daß bei einem
Versagen einer Einheit, innerhalb einer bestimmten Zeit
spanne zu ubertragen, ebenfalls ein weicher fataler
Fehler erzeugt wird. Weiche fatale Fehler führen zu einer
Sperrung des Frankiermaschinenbetriebs. Eine Aufhebung
der Sperre kann durch einen Wiederanlauf der Frankierma
schine bewirkt werden, das heißt, daß die Frankiermaschine
abgeschaltet und dann wieder angeschaltet wird, wodurch
der Wiederaunlauf und Löschung des Fehlers hervorgerufen
wird. Dieser Stromversorgungs-Rückführungsvorgang wird
in einem Daten-register gezählt und kann erwünschtenfalls
dafür verwendet werden, nach Erreichung einer vorbestimmten
Anzahl eine totale Sperre auszulösen.
Prozedurbedingte Fehler, wie unzutreffende, bei
spielsweise zu hohe, Werteingaben oder der Versuch einer
unzutreffenden Prozedur äußern sich als sichtbare Kenn
zeichen auf der Sichtanzeige.
Weitere diagnostische Prüfungen, sowie auch Abän
derungen,wie vorstehend ausgeführt, können leicht in
den in der vorerwähnten US-PS 43 01 507 offenbarten Software
routinen untergebracht werden.
Der NVM 80 besitzt die Eigenschaft, daß seine Hal
tefähigkeit umso schlechter wird, je öfter er gelöscht
und beschrieben (einem Lese-Schreib-Zyklus unterzogen)
wird. Diese Eigenschaft kann vorteilhaft dazu verwendet
werden, die Speicherhaltefähigkeit des NVM 80 zu überwachen
und einen abgenutzten Speicher vor Auftreten einer tat
sächlichen Fehlfunktion außer Dienst zu setzen.
Wenn ein vorzeitig abgenutztes Datenfeld des NVM
80 einen Ausfall erleidet, wird in dem NVM 80 ein Signal
oder Kennzeichen (Flag) gesetzt. Danach wird das Kenn
zeichen innerhalb des Zugriffskodes während der nächsten
fernbetätigten Neueinstell- oder Nachladeoperation an
das Datenzentrum übertragen, um das Datenzentrum zu war
nen, daß die Frankiermaschine eine Speicherschwäche auf
weist und außer Dienst genommen werden sollte.
Das Flußdiagramm des den die Haltefähigkeits-Prüf
unterroutine darstellenden Teils der Stromeinschaltrou
tine ist in Fig. 4 dargestellt. Wenn die Haltefähigkeits
prüfung (Datenfeld) nicht in Ordnung ist, wird vor einer
Fortsetzung der Stromeinschaltroutine ein Haltefähigkeits
fehlerkennzeichen gesetzt. Wenn jedoch die Haltefähig
keitsprüfung in Ordnung ist, wird das Haltefähigkeits
fehlerkennzeichen übersprungen und die Stromeinschaltrou
tine fortgesetzt. Wesentlich ist, daß in beiden Fällen
die Stromeinschaltroutine in der in Fig. 4 dargestellten
Weise fortgesetzt wird.
Gemäß der vergrößerten Darstellung von Fig. 5 ist
der NVM 80 in der angezeigten Weise in eine Anzahl von
speziellen logischen Anordnungen oder Feldern segmentiert.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß in dem NVM 80 zu
sätzliche Felder vorgesehen sein können, um beispielsweise
Daten für eine Ermüdungsprüfung zu speichern. Während der
Haltefähigkeitsprüfung der in Fig. 4 dargestellten Strom
einschaltroutine wird ein in dem NVM 80 vorgesehenes Spei
cherhaltefähigkeitsfeld 94 durch den Mikrocomputer 76 ge
lesen. Der aus dem vorbestimmten Speicherhaltefähigkeits
feld 94 erhaltene Lesewert wird mit einem konstanten Wert
(Anfangswert) der Daten verglichen, die in dem ROM des
Computers 76 gespeichert sind. Wenn der Lesewert des Feldes
94 nicht mit dem konstanten Wert übereinstimmt, wird ein
Signal "ändere Neueinstellkennzeichen" an ein Wartungs
feld 98 des NVM 80 angelegt. Während des nächsten durch
die Bedienungsperson der Frankiermaschine erfolgenden Ver
suchs, eine Neueinstellkombination zu erhalten, wird das
Signal "ändere Neueinstellkennzeichen" 96 als Teil des
Zugriffskodes an das Datenzentrum (nicht dargestellt)
über eine Übertragungsverbindung, beispielsweise eine
Telefonleitung, übertragen. Die gesamte Informationsfolge
ist für die Bedienungsperson der Frankiermaschine über
sehbar.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der NVM 80 vorzugs
weise in 14 Normalfelder 100 zur Speicherung kritischer
Daten unterteilt. Da während jedes Stromeinschaltzyklus
jeweils ein anderes Normaldatenfeld 100 gelesen wird, ist
klar, daß das vorbestimmte Haltefähigkeitsfeld 94 14 mal
öfter gelesen und beschrieben wird als jedes einzelne
Normalfeld 100. Daher wird das vorbestimmte Haltefähig
keitsfeld 94 absichtlich 14 mal öfter einem Zyklus unter
zogen und dadurch 14 mal schneller abgenutzt, als die
Normalfelder 100. Außerdem werden, wie in Fig. 4 darge
stellt, die Daten des vorbestimmten Haltefähigkeitsfel
des 94 während jeder Stromeinschaltroutine einem Zyklus
unterzogen, das heißt gelöscht und zurückgeschrieben.
Somit wird das vorbestimmte Feld 94 absichtlich bei je
dem Stromeinschalt- und -abschaltzyklus gealtert.
Wenngleich beim Stromeinschaltzyklus das beim Strom
ausschaltzyklus zuletzt beschriebene Datenfeld gelesen
wird, ist klar, daß in dem Speicher auch eine zeitlich
weiter zurückliegende Information gespeichert ist, ins
besondere bis zu 13 Ein/Aus-Zyklen früher. Diese Infor
mation kann dazu benutzt werden, die Langzeithaltefähig
keit des NVM 80 zu bestimmen und die Frankiermaschine
vor dem Auftreten eines Fehlers des NVM 80 außer Dienst
zu nehmen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt während der Strom
einschaltroutine eine Unterroutine "ältestes (nächstes)
Normaldatenfeld", um anzuzeigen, ob die Daten des nächsten
Feldes der Normaldatenfelder beim Lesen verifiziert werden
können. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Frankier
maschine 10 außer Betrieb gesetzt.
Insbesondere ist in Fig. 6 ein Blockdiagramm dar
gestellt, das einen Informationsverkehr zwischen der
Frankiermaschine 10, einem Datenzentrum 102 und einem
Wartungszentrum 104, beispielsweise über eine Übertra
gungsbindung 106, wie ein Telefon oder eine unmittelbare
Datenverbindung, darstellt. Wie in Verbindung mit Fig. 5
erläutert worden ist, wird, wenn in dem Wartungsfeld 98
des NVM 80 ein Signal "ändere Neueinstellkennzeichen" 96
gespeichert ist, beim nächsten der Anforderung einer zu
treffenden Neueinstellkombination für das Nachladen der
Frankiermaschine 10 dienenden Anruf der Bedienungsperson
am Datenzentrum 102 die Anwesenheit des Signals 96 "ändere
Neueinstellkennzeichen" innerhalb des Zugriffskodes dem
Datenzentrum 102 mitgeteilt. Die Anwesenheit von "ändere
Neueinstellkennzeichen" 96 innerhalb des Zugriffskodes
warnt das Datenzentrum 102, daß die Frankiermaschine 10
einen schwachen NVM 80 aufweist. Das Datenzentrum 102
tritt sodann mit der Wartungsabteilung 104 in Verbindung
um sie von diesem Zustand in Kenntnis zu setzen.
In Fig 7 ist ein Flußdiagramm für den Einbau der
Haltefähigkeitsprüfung in den Zugriffskode dargestellt. Die
Redundanzprüfung (CRC) des Zugriffskodes wird in der Fran
kiermaschine 10 berechnet, wenn die Bedienungsperson der
Frankiermaschine auf das Datenzentrum 102 für die nächste
dem Nachladen der Frankiermaschine 10 dienende Neuein
stellkombination zugreifen möchte. Wenn die Haltefähig
keitsprüfung nicht in Ordnung ist (Haltefähigkeitskenn
zeichen gesetzt), wird dieses Kennzeichen an den Zugriffs
kodezur Anzeige eines schwachen NVM 80 angehängt. Wenn die
Haltefähigkeitsprüfung in Ordnung ist, wird die Abänderung
übersprungen und die Zugriffskoderoutine geht weiter bis
zu ihrem Ende. Weitere Einzelheiten über die Erzeugung
eines Zugriffkodes sind in US-PS 43 76 299
und US-PS 44 47 890 offenbart.
Die Anzeige eines schwachen Speichers kann der
Wartungsabteilung 104 des Frankiermaschinen-Herstellers
von dem Datenzentrum 102 (Fig. 6) durch feste Leitung
oder eine schriftliche Antwort mitgeteilt werden. Der
Wartungstechniker erhält somit eine Vorwarnung, die Fran
kiermaschine 10 für einen Austausch des schwachen NVM 80
zu entfernen. Der in der entfernten Frankiermaschine 10
noch verbliebene Geldbetrag kann durch die Postbehörde
in dem absteigenden Register gelöscht werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung der Daten-Speicherfähigkeit
eines nicht-flüchtigen Speichers (80) in einer
elektronischen Frankiermaschine mit einer
Computereinrichtung (76), wobei der nicht-flüchtige
Speicher eine Vielzahl von Datenfeldern hat,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei jeder Stromversorgungswiederkehr der Inhalt eines vorbestimmten Datenfeldes (94) des nicht-flüchtigen Speichers (80) ausgelesen und auf das Vorliegen eines vorgegebenen Konstantwertes überprüft wird und danach das vorbestimmte Datenfeld (94) gelöscht und erneut mit dem vorgegebenen Konstantwert beschrieben wird, wodurch die Speicherfähigkeit des vorbestimmten Datenfeldes (94) stärker verringert wird als die der anderen der Vielzahl von Datenfeldern, die jeweils einander abwechselnd ausgelesen werden, und
- - daß dann, wenn die aus dem vorbestimmten Datenfeld (94) ausgelesenen Daten nicht den vorgegebenen Konstantwert enthalten, ein Signal erzeugt wird, welches angibt, daß die Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers reduziert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal, welches angibt, daß die
Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers
reduziert ist, in ein anderes Datenfeld des
nicht-flüchtigen Speichers eingeschrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal, welches angibt, daß die
Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers
reduziert ist, an ein Datenzentrum übermittelt wird.
4. Verfahren nach einem dar vorangehanden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal, welches angibt, daß die
Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers
reduziert ist, an ein Wartungszentrum übermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal vom Datenzentrum an das Wartungszentrum
übermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorbestimmte Datenfeld (94) mehr als einen
diskreten Bereich des nicht-flüchtigen Speichers
belegt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zum Prüfen der Langzeit-Datenspeicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers dasjenige Datenfeld der Vielzahl von Datenfeldern, die jeweils einander abwechselnd ausgelesen werden, welches die ältesten im nicht-flüchtigen Datenspeicher gespeicherten Daten enthält, ausgelesen wird, und
- - bei Abwesenheit eines Lesewertes die Frankiermaschine außer Betrieb gesetzt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorangehenden Ansprüche, in einer elektronischen
Frankiermaschine mit einer nicht-flüchtigen
Speichereinheit (80) und einer Computereinrichtung
(76) in Verbindung mit der Speichereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die nicht-flüchtige Speichereinrichtung (80) eine Vielzahl von normalen Datenfeldern (100) und ein vorbestimmtes Datenfeld (94) umfaßt,
- - die Computereinrichtung (76) zur Durchführung von Schreibzyklen mit einem vorbestimmten Datenwert in das vorbestimmte Datenfeld (94) und von Lesezyklen aus dem vorbestimmten Datenfeld (94) vorgesehen ist, um hierdurch eine Alterung des vorbestimmten Datenfeldes (94) gezielt herbeizuführen,
- - und zum Lesen von Daten abwechselnd aus einem der normalen Datenfelder (100) dar nicht-flüchtigen Speichereinrichtung (80) bei jeder Stromversorgungswiederkehr, und außerdem
- - zum Lesen der Daten im vorbestimmten Datenfeld (94) des nicht-flüchtigen Speichers (80) bei jeder Stromversorgungswiederkehr, die ein Signal erzeugt, wenn die gelesenen Daten nicht dem vorbestimmten Wert entsprechen, welches anzeigt, daß die Speicherfähigkeit des nicht-flüchtigen Speichers reduziert ist.
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