Wir denken, dass man Politik für Jugendliche
interessanter gestalten könnte, indem man
„Werbungen für die Politik“, Frageforen im Internet,
E-Mail-Beantwortungen durch PolitikerInnen, etc.
einführt. Man könnte auch Infos für Jugendliche
in den Medien ausstrahlen. Um herauszufinden,
was PassantInnen denken, haben wir eine Umfrage
gemacht. Unsere Frage war: „Was kann man tun, da-
mit sich Jugendliche mehr für Politik interessieren?“
Häufige Antworten der Befragten waren: Mehr
Informationen in der Schule und bessere Qualität
der Nachrichten in den Medien. Ein Vorschlag eines
Passanten war, das Parlament aus Glas zu bauen,
damit man sieht, was die PolitikerInnen machen.
Einige Leute meinten aber auch, dass man nichts
machen kann, da sie sich selber nicht für Politik
interessieren. Die InterviewpartnerInnen waren
eine Mischung aus mehreren Kulturen, da wir das
Glück hatten, sogar TouristInnenen interviewen
zu können. Mit der Verständigung hatten wir
zwar kleine Probleme, aber wir haben das schon
geschafft. Zusätzlich zu den Meinungen der Leute
hatten wir die Möglichkeit, mit den Politikern Dr.
Magnus Brunner (ÖVP) und Mag. Dr. Wolfgang
Zinggl (Die Grünen) zu sprechen. Unsere Fragen
lauteten :
Was haben Sie als Jugendlicher über Politik
gedacht?
Dr. Magnus Brunner: „Ich habe als Jugendlicher
wahnsinnig viel mit meinen Eltern über Politik
geredet und habe mich auch sehr dafür interessiert.
Der Ruf der Politik war früher besser.“
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl: „Ich kann mich erinnern,
dass Politik nicht so einen schlechten Ruf hatte und
wollte die Reden sehen. Jetzt, wo ich selbst Politiker
bin, sehe ich, wie schlecht die Politik früher war.“
Wollten Sie als Jugendlicher Politiker werden?
Dr. Magnus Brunner: „Nein. Damals war es nicht
mein Berufswunsch. Ich bin Politiker, weil ich den
Landeshauptmann von Vorarlberg kenne, deshalb
bin ich reingerutscht.“
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl: „Nein. Ich wurde gefragt,
ob ich etwas für die Kultur bei den Grünen machen
will.“
Was kann man dafür tun, damit Jugendliche sich
für Politik interessieren?
Dr. Magnus Brunner: „Man muss mehr darüber reden,
und Einrichtungen wie z. B. die Demokratiewerkstatt
sind sehr gut.“
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl: „Man könnte es auch in
der Schule unterrichten. Aber es darf nicht so sein,
dass LehrerInnen SchülerInnen dazu bringen, eine
Partei zu wählen, die sie selber wählen.“
Unsere Meinung dazu ist, dass man sich für Politik
interessieren sollte, da das ganze Leben von Politik
beeinflusst wird. Wir interessieren uns für Politik und
laufen daher nicht Gefahr, der Politikverdrossenheit
zu verfallen.
Politikverdrossenheit (Desinteresse an Politik) betrifft nicht nur Jugendliche, sondern auch
Erwachsene. Was kann man tun, damit Jugendliche sich mehr für Politik interessieren? Hier erfahren
Sie die Meinung einiger PassantInnen, zweier Politiker und auch unsere Meinung zum Thema.