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Volles Leben am Bahnhof
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Volles Leben am Bahnhof

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Theater: Achtklässler der IGS Bodenfelde spielten Szenen aus dem Leben auf einem Hauptbahnhof, wo Putzfrau, Stadtstreicher, Politiker - kurz Menschen jeder Herkunft – aufeinander treffen.  Foto: Privat/nh
Theater: Achtklässler der IGS Bodenfelde spielten Szenen aus dem Leben auf einem Hauptbahnhof, wo Putzfrau, Stadtstreicher, Politiker - kurz Menschen jeder Herkunft – aufeinander treffen. Foto: Privat/nh © -

Bodenfelde. Das Leben schreibt die besten Geschichten, wie für das Comedy-Stück „Wer versteht hier Bahnhof?“, mit dem der Wahlpflichtkurs Theater der Heinrich-Roth-Gesamtschule Bodenfelde sein Publikum im Forum der Schule in seinen Bann zog. Die Achtklässler zeigten in 15 Szenen mit humorvollen und doch ernsthaften Dialogen Ausschnitte aus dem „wahren Leben“ von Menschen, die sich auf dem Hauptbahnhof einer großen Stadt begegnen.

Da trotzen eine Putzfrau und der Stadtstreicher ihrem Schicksal, auch wenn sie von der halben Welt als Passagiere unterster Klasse behandelt werden. Eine alleinerziehende Mutter lässt sich nicht aus der Bahn werfen und schmeißt gefühlte zehn Jobs gleichzeitig. Nancy, die Frau für gewisse Stunden, entblößt die Doppelmoral ihrer Kritiker. Eine Geschäftsfrau erkrankt an Telefonitis und wird zwangseingewiesen. Die karrieresüchtige Politikerin prallt mit einem Möchtegernschauspieler zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule zum Inhalt des Stücks.

Dazu kommen eine frustrierte Braut, ein Gigolo auf dem Abstellgleis, ein schüchternes Muttersöhnchen, ein genervter Ehemann und die Frau mit Helfersyndrom. So manch einer entdeckt zu einem anderen eine Verbindung, die er seinem Fahrplan nie entnommen hätte. Am Ende werde einige Personen einen völlig neuen Fahrplan für ihr Leben aufstellen, andere werden ihre Richtung nie ändern.

Mit einer für Schüler eines achten Jahrgangs eher ungewöhnlichen Spielfreude und Präzision hätten die Darsteller eine Atmosphäre gezaubert, die die Zuschauer in ihren Bann gezogen hat, schreibt Michael Panchyrz von der Schulleitung. Von Beginn der 90-minütigen Aufführung an ernteten die Schüler immer wieder Lacher und Applaus. Am Ende hätten sich alle Eltern spontan erhoben und durch lang anhaltendes Klatschen bekundet, wie viel Freude ihnen dieser Abend gemacht hat, so Panchyrz.

Zweite Aufführung

„Ich hatte richtig Gänsehaut“, „ein toller Abend, vielen Dank“, „unbedingt noch mal aufführen“, waren nur einige Kommentare der Eltern an Gerd Roßbach, den Leiter des Theaterkurses. Und der ist zusammen mit seinen 16 Schülern glücklich über das Ergebnis der einjährigen Arbeit. Lehrer Roßbach freut sich, dass es inzwischen im Wahlpflichtkursbereich in allen Jahrgängen Theaterkurse gibt.

Erneut gezeigt wird das Stück am Dienstag, 29. Juli, ab 18.30 Uhr im Forum der Gesamtschule. Der Eintritt ist frei. (shx)

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