Sieht so aus, als könnte er es gar nicht mehr erwarten: Horst Seehofer kommt schon 22 Minuten vor Beginn der Regierungserklärung ins Plenum des Bundestages. Da ist von Angela Merkel noch gar nichts zu sehen. Hat der Mann nichts zu tun? Der neue Bundesinnenminister sucht sich in sehr demonstrativer Bescheidenheit, die gewiss im Gegensatz zum Volumen seines Geschäftsbereiches und ganz sicher auch zu Seehofers Meinung über seine persönliche Bedeutung steht, erst einmal einen Platz in der dritten Reihe der Regierungsbank. Da sitzt er jetzt rum, der älteste Minister dieses neuen Kabinetts, und wartet auf die Bescherung.
Seite Drei zur Regierungserklärung:Freut euch nicht zu früh
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Angela Merkel war nie eine flamboyante Rednerin. Die Regierungserklärung der Kanzlerin aber gerät überraschend intensiv. Das bekommen auch ihre eigenen Leute zu spüren.
Von Nico Fried
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