Man ist Single, man hat Lust auf Sex, man will keine Verpflichtungen eingehen – das sind die idealen Voraussetzungen für einen One-Night-Stand!
Mehr als die Hälfte aller Deutschen hat ihn schon ausprobiert. Einmaliger Sex mit einem Unbekannten, einem Freund oder auch der Kollegin.
Der Begriff kommt ursprünglich aus der Theater-Sprache: One Night Stand, kurz ONS, bedeutet soviel wie „einmaliger Auftritt“ – bevor die Truppe in die nächste Stadt zieht.
Ich persönlich hatte auch schon welche. Nicht viele, aber genug, um sagen zu können: Kann man machen, muss man nicht.
Für den Moment ist fremde Haut ganz reizvoll, der Morgen danach kann manchmal etwas ernüchternd sein. Vor allem, wenn man mit einem Bekannten ins Bett gestiegen ist oder der Sex richtig mies war.
Aber es gibt natürlich auch Vorteile: So ein One-Night-Stand kann die Laune gehörig steigern, das Ego pushen und eignet sich hervorragend, um seinen Marktwert zu testen .
Hier gibt es alles zu den Risiken und Nebenwirkungen von One-Night-Stands!
Forscher der State University New York haben herausgefunden, dass es ein Gen für One-Night-Stands gibt! Der Dopamin-Rezeptor D4 soll angeblich Schuld sein, wenn man gerne die Sex-Partner wechselt. Menschen mit einem hohen Dopamin-Level sind offenbar risikobereiter in Sachen Liebe. Gute Ausrede, wenn man häufiger mal One-Night-Stands hat: „Ich kann nichts dafür, es sind die Gene...“
Oft reißt man seinen One-Night-Stand ja in einer Bar, einem Club, einem Restaurant auf. Wenn sich dann die Frage stellt „Zu dir oder zu mir?“ würde ich immer raten, das Ganze bei IHM zu veranstalten. Erstens weiß ER so nicht, wo SIE wohnt und SIE kann am nächsten Morgen oder sogar noch nachts das Weite suchen, wenn es ihr nicht gefällt. Sorry, Jungs!
Da man den anderen meist nicht kennt, sollte man immer und unbedingt Kondome benutzen. Wer das nicht will, den sollte man schnell von der Bettkante schubsen.
Zum Frühstück bleiben? Noch vor Ort duschen? Eine zweite Runde Sex einlegen? Erlaubt ist, was gefällt. Wer sich unwohl fühlt, sollte gehen. Wer das Gefühl hat, dass dem One-Night-Stand noch ein One-Day-Stand folgen könnte, bleibt einfach da. Ehrensache übrigens, dass der „Gastgeber“ sich ums Frühstück kümmert!
Da man die meisten ONS-Sex-Partner nie wiedersieht, ist das die ideale Möglichkeit, sich mal so richtig gehen zu lassen. Gut möglich, dass man Seiten an sich entdeckt (oder der andere einem neue zeigt), die man noch nicht kannte...
Auch wenn man mit dem potentiellen Sex-Partner nach Hause gegangen ist, heißt das nicht, dass man auch Sex haben muss. Stört einen etwas, hat der andere seltsame Vorlieben oder hat man auf einmal keine Lust mehr, ist man zu nichts gezwungen und sollte sich auch nicht überreden lassen. Nur entspannter Sex ist guter Sex.
Wer sich auf als One-Night-Stand angelegten Sex einlässt, darf sich am nächsten Tag nicht beschweren, wenn sich der andere nicht mehr meldet oder man auf einmal ein schlechtes Gewissen hat. Es ist nur Sex, im Idealfall war er gut und es gibt nichts zu bereuen. Es sei denn...
Ja, auch liierte Menschen haben One-Night-Stands. Doch hier gilt es zu bedenken: auch wenn es nur eine Nacht mit einem Fremden war, ist das immer noch ein Seitensprung. Mein Rat: Stillschweigen bewahren und weitermachen wie bisher. Einmaliger Sex ist zwar kein Freifahrtschein für Betrügereien, aber seinen Partner mit diesem Wissen zu belasten, ist unfair. Mit seinem Katzenjammer muss der One-Night-Ständler schön alleine klar kommen.
Weitere Finger-weg-Typen sind enge Kollegen oder die Chefin. „Never dip your pen in office ink“ heißt die Devise. Auch die Ex vom besten Freund oder der Mann der Schwester sind keine gute Wahl...
Vielleicht sieht man sich nie wieder, aber etwas Höflichkeit muss sein. Statt einfach aus der Wohnung zu schleichen (hab ich auch schon gemacht und mich hinterher echt geärgert), lieber einen kleinen Zettel da lassen. „War schön, mach's gut“, wenn man nicht mehr will. Die Telefonnummer, wenn man auf eine Fortsetzung hofft. Falls sich der andere nicht mehr meldet, ist das auch nicht so schlimm. War ja nur ein One-Night-Stand ohne Verpflichtungen.
Natürlich kommt es auch vor, dass aus einem One-Night-Stand ein More-Night-Stand wird, weil der Sex so gut war, die Chemie einfach stimmte – oder beide sich schockverliebt haben. Es gibt wirklich Schlimmeres...