Unterrichtete viele Jahre an der Abendschule der Städelschule: Nicole van den Plas

Nicole van den Plas wird 80 :
Im Zickzack durch die Kunst

Lesezeit: 2 Min.

Frankfurt ⋅ Mit dem „Petit Larousse“ fing alles an. Jenem illustrierten Wörterbuch, das sich auch in ihrer Heimat Belgien in fast jedem Haushalt fand. Hier traf Nicole van den Plas als Kind Baudelaire, dem sie später eine eigene große Werkserie widmen sollte, begegnete, über die kaum briefmarkengroßen Abbildungen gebeugt, Hans Memling, Nicolas Poussin und Rogier van der Weyden. Das Kind Nicole tauchte ein in die faszinierend fremden, verführerischen Welten der Literatur, der Kunstgeschichte und der Malerei, die sie seit mehr als 50 Jahren in ihrem eigenen Werk erkundet.

„Zig zag travelling à travers le monde de la peinture ou les conséquences fâ­cheuses d’une improvisation picturale“, hat sie in eines ihrer frühen, während ihres Studiums an der Städelschule entstandenen Gemälde geschrieben. Eine Haltung, die sie früh auch für die Lehre prädestinierte – van den Plas hat als Nachfolgerin von Karl Bohrmann viele Jahre an der Abendschule der Städelschule unterrichtet. Genau das macht sie in ihrem eigenen Werk, Bildern, Zeichnungen und Fotoarbeiten, wenn sie sich – zickzack – durch die Malerei und durch die Kunstgeschichte bewegt. Und improvisiert.

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