Franz Mon :
Das Gras wies wächst

Lesezeit: 5 Min.
Denkt nicht ans Aufhören: Franz Mon, Vertreter der Konkreten Poesie
In seinem Arbeitszimmer stapeln sich Buchstaben. Denn die Kunst von Franz Mon ist das Spiel mit der Sprache. Ein Besuch beim Dichter zu Hause in Frankfurt.

Das hat was, keine Frage. Auch wenn man sich erst einmal daran gewöhnen müsste. Und all die schönen, schrägen, schlimmen Wörter, mit denen wir alltäglich Umgang pflegen, müssten es erst recht. Wenn nämlich, wie Franz Mon es vor vielen Jahren einmal vorgeschlagen hat, man „jedem Wort, das du einmal benutzt hast“, einen Namen geben wollte. Nur für den Fall, dass es irgendwann noch einmal auftaucht, sei es als Zeichen, sei es als Schriftbild oder in einem Zusammenhang, an den man sich womöglich bloß noch vage erinnert. Damit man es auch ja wiedererkennt, wenn es soweit ist, und „je nach dem Erfolg, den es einstmals gebracht hat, streicheln oder prügeln, küssen oder kauen, stützen oder stoßen“ kann.

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