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Holger Bunk, Das Labor der Bilder
ISBN/GTIN

Holger Bunk, Das Labor der Bilder

BuchGebunden
EUR18,00

Details

ISBN/GTIN978-3-928738-20-0
ProduktartBuch
EinbandGebunden
Erscheinungsdatum01.07.1998
SpracheDeutsch
Gewicht500 g
Illustrationen87 Abb.
Artikel-Nr.1230554
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.1fad519ea6fa4f4f99f60dfa4376c4f7
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Bewertungen

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Am Anfang wie das Buch rausgekommen ist, hatte ich es gar nicht so am Schirm. Erst als so ein riesiger Hype über Instagram und Tiktok ausgebrochen ist, dachte ich mir, dass ich mir das Buch genauer anschauen muss. Und was soll ich sagen ab dem Moment als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, wusste ich, dass ich es lesen muss.

Nicht nur der gute Schreibstil konnte mich so packen sondern auch der Aufbau und die Handlung vom Buch. Wir bekommen hier einen wunderbaren und zu gleich einen erschreckenden Einblick in die Verlagswelt, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen, welche Manuskripte wie beurteilt werden usw.

Auch wird uns hier wieder deutlich aufgezeigt, dass das Internet nie vergisst bzw. wie vorsichtig man sein sollte was man im Internet Postet und in welchen Ausmaß. Ganz besonders schlimm, sind die Menschen, die denken sie können alles in den Social Media schreiben ohne darüber nachzudenken ob es verletzend oder gar unmenschlich ist. Wir sollten alle so miteinander umgehen wie man es selber auch gerne hätte. Respektvoll und wenn man eine andere Meinung hat, was vollkommen in Ordnung ist, kann man sie sachlich und ohne persönlich zu werden, darlegen.

Die Autorin hat es geschafft, mich mit diesem Buch so zu fesselnd, dass ich gar nicht aufhören und immer weiter wissen wollte wie weit unsere Protagonistin gehen würde. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich June überhaupt nicht sympathisch finde und ich wirklich viele Situationen oder Handlungen nicht nachvollziehen kann.

Aber nichtsdestotrotz fand ich dieses Buch so genial und kann es nur jedem empfehlen. Top !
In kurzen Kapiteln führt uns dieses Berlin-Buch äußerst informativ und unterhaltsam durch die Geschichte der Friedrichstraße - von der Gründung bis heute. Laura Breiling illustriert dabei die Vergangenheit mit originellem Strich so zeitgemäß und leichtfüßig als wenn sie gerade erst passiert wäre. - Ein Berlin-Buch aus Berlin für Berlin so lässig wie Berlin selbst.
Pünktlich zum nahenden 250. Geburtstags 2024 des Malers Caspar David Friedrich, beschert uns der studierte Kunstgeschichtler Florian Illies etwas anderes als eine Biografie. Ist doch Friedrichs Werk ziemlich gut erforscht, was bedeutet, sich einmal mit einer anderen Betrachtungsweise dem Maler Friedrich zu nähern. Der Untertitel ist Programm,denn Illies Reise gleicht einem Parforceritt durch die vier Elemente, die Friedrichs Bilder in ebenso alle vier Himmelsrichtungen auf Irrwege und Umwege führen. In mühevoller zeitaufwändiger Recherche hat Illies erstaunliche und fast unglaubliche Geschichten zusammengetragen. Das ist reich an Zufällen: Vielleicht hätten wir ohne das berühmte Nebeneinander einer zufälligen Tischordnung von Thomas Mann und Walt Disney keinen Zeichentrickfilm über ein kulleräugiges Rehkitz! Oder die bescheidene Aussage der Mutter eines Kunstsammlers, die sich an ihrer Wand mit Familienfotos bereitwillig auch gerne etwas anderes hängt, als einen echten C.D.Friedrich! Das sind die Glücksfälle, dramatisch dann die Geschichten was alles an Zeichnungen und Gemälden in Feuersbrünsten den Opfertod stirbt. Aber es gibt ja noch den Himmel, den Mond, die Erde, das Meer...Auch die romantischen Momente, die Friedrich meisterhaft in seinen weiten Landschaften, eingefangen in Licht und Nebel zu malen versteht, weiß Illies mit sensibler Wortwahl zu beschreiben. Das liest sich leicht und flüssig, mitunter humorvoll. Eben typisch Illies - und eben auch ein Glücksfall für Leser und Leserinnen die einen anderen Zugang zu C.D. Friedrich suchen.
Dieses Buch hat mich mit gemischten Gefühlen hinterlassen. An sich ist die Geschichte recht süß und interessant. Leider war der Schreibstil etwas anstrengend. Es kommen einige Flashbacks vor, die man aber nicht auf Anhieb als Flashbacks erkennt. Das hat mich vor allem anfangs sehr verwirrt. Ich mochte auch die eine oder andere Wortwahl nicht besonders und fand die Sprache bei den spicy Stellen ziemlich vulgär und abwertend.
Die Protagonistin war für mich emotional schwer greifbar.
Insgesamt habe ich mir etwas mehr erhofft, vor allem da nicht nur der Klappentext so toll klang, sondern auch die Autorin so gehypt wird. Die Umsetzung der Geschichte hat mich aber nicht sehr überzeugt.
Pünktlich zum nahenden 250. Geburtstags 2024 des Malers Caspar David Friedrich, beschert uns der studierte Kunstgeschichtler Florian Illies etwas anderes als eine Biografie. Ist doch Friedrichs Werk ziemlich gut erforscht, was bedeutet, sich einmal mit einer anderen Betrachtungsweise dem Maler Friedrich zu nähern. Der Untertitel ist Programm,denn Illies Reise gleicht einem Parforceritt durch die vier Elemente, die Friedrichs Bilder in ebenso alle vier Himmelsrichtungen auf Irrwege und Umwege führen. In mühevoller zeitaufwändiger Recherche hat Illies erstaunliche und fast unglaubliche Geschichten zusammengetragen. Das ist reich an Zufällen: Vielleicht hätten wir ohne das berühmte Nebeneinander einer zufälligen Tischordnung von Thomas Mann und Walt Disney keinen Zeichentrickfilm über ein kulleräugiges Rehkitz! Oder die bescheidene Aussage der Mutter eines Kunstsammlers, die sich an ihrer Wand mit Familienfotos bereitwillig auch gerne etwas anderes hängt, als einen echten C.D.Friedrich! Das sind die Glücksfälle, dramatisch dann die Geschichten was alles an Zeichnungen und Gemälden in Feuersbrünsten den Opfertod stirbt. Aber es gibt ja noch den Himmel, den Mond, die Erde, das Meer...Auch die romantischen Momente, die Friedrich meisterhaft in seinen weiten Landschaften, eingefangen in Licht und Nebel zu malen versteht, weiß Illies mit sensibler Wortwahl zu beschreiben. Das liest sich leicht und flüssig, mitunter humorvoll. Eben typisch Illies - und eben auch ein Glücksfall für Leser und Leserinnen die einen anderen Zugang zu C.D. Friedrich suchen.
Was zum Teutates?
irgendwas stimmt da doch ganz und gar nicht in der altvertrauten Welt des unbeugsam aufständischen, gallischen Dorfes und ihrer römischen Kontrahenten!
Was ist dran am Gemunkel von einem vegan lebendem Obelix, der Bäume umarmt?
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Um es mit Obelix Worten zu sagen: 'die spinnen doch!'.
Das neue Asterixteam nimmt die Debatten unserer Zeit auseinander, überspitzt und verdreht sie und stellt sie mit unnachahmlichem Wortwitz ganz gehörig auf den Kopf. Ein großartiger 40. Band im Asterixuniversum der in keiner Sammlung fehlen darf!
O je, Herr Löwe müffelt aus dem Mund!
Scheinbar hatte er keine Lust auf Dentalhygiene(kennen die meisten Kinder und Eltern) und muss sich jetzt vor Scham hinter einem Stein verstecken.

In diesem tollen Mitmachbuch wird gekitzelt, getrommelt, gestreichelt und letztendlich
mit der Hilfe einer emsigen Tiercrew Löwes Zähne sauber geschrubbt.

Besonders gut gefällt mir die Mischung aus lehrreichen, durchaus ernst gemeinten Zahnputzhinweisen und dem Witz, den fast jede Seite verströmt. Das Pappbilderbuch bringt mich auch nach vielfachem Ansehen noch zum Kichern- das muss ein Zahnputzbuch erstmal schaffen!
Zu aller erst: ich würde schwer empfehlen, vor dem Lesen nicht den Klappentext zu lesen! Diesen finde ich diesmal leider nicht so gut gelungen, weil er meiner Meinung nach viel zu weit vorgreift. Super schade! Wer "22 Bahnen" mochte, kann dieses Buch einfach beginnen und wird es lieben.

Für mich war es ein absolutes Highlight, genau so wie es "22 Bahnen" schon war. Ich finde den Erzähl- und Schreibstil von Carolin Wahl super angenehm, inspirierend und berührend. Es ist so mitreißend ihre Geschichten zu lesen, es ist wirklich beeindruckend. Ich hoffe so sehr, dass noch ganz viel von der Autorin folgt.

Inhaltlich setzt die Geschichte einige Jahre nach "22 Bahnen" an und gibt uns als Leserschaft noch viele Infos wie es auch in Tildas Leben weitergeht. Außerdem fand ich die nun erwachsene Ida so spannend. Sie ist wirklich eine sehr interessante Protagonistin und man kann an verschiedensten Dingen merken, was die Beziehung zu ihrer Mutter, aber auch zu ihrer Schwester für Auswirkungen haben. Es fühlt sich dabei super realistisch an und man fiebert einfach extrem mit ihr. Auch Leif ist eine super spannende Person und ich wusste ziemlich lange überhaupt nicht, was ich von ihm halten sollte.

Außerdem mochte ich das Setting aus dem Buch total gerne. Es spielt viel auf Rügen und ist super lebhaft erzählt und beschrieben, sodass es sich trotz der ernsten Thematik auch irgendwie wie Urlaub anfühlt.

Generell einfach ein rundum toller, emotionaler und realistischer Roman, der durch den malerischen Schreibstil von Carolin Wahl direkt ins Herz trifft!
Das Buch für alle Babyboomer, die zwischen 1955 bis 1970 geboren sind! Der Soziologe Heinz Bude porträtiert das Lebensgefühl einer Generation, die über Jahrzehnte unsere Gesellschaft geprägt hat. Informativ beschreibt er die Sozialisation und Lebensbiografien der Ost- und Westboomer in Literatur, Film, Geschichte oder Musik. Was mir gut gefallen hat, dass er immer auch die ostdeutschen Lebens-verhältnisse im Blick behält. Mit dem sorglosen Umgang unseres Lebensstils auf Kosten der Nachgeborenen, muss sich unsere Generation aber auch einige kritische Fragen gefallen lassen. Unbedingt lesenswert!
Tief berührend

Windstärke 17 folgt Idas Geschichte, die wir als kleines Mädchen bereits in Wahls 22 Bahnen kennenlernen durften. Ich empfehle an der Stelle 22 Bahnen ebenfalls und zu erst zu lesen, auch wenn Windstärke 17 als eigenständige Geschichte definitiv bestehen kann.

Während Tilda nun Jahre später in Hamburg wohnt und ihre eigene Familie gegründet hat, blieb Ida, ihre kleine Schwester, bei der alkoholkranken Mutter in einer Kleinstadt zurück. Als die Mutter stirbt, packt Ida ihre Sachen, mit dem eigentlichen Ziel zu ihrer Schwester zu fahren, sie strandet jedoch auf Rügen, wo sie bei Marianne und Knut unterkommt und auch Leif, einen bekannten DJ, kennenlernt. Es ist so herzerwärmend und emotional zu verfolgen, wie sich die Beziehung zwischen Ida und Marianne und Knut entwickelt. Hier hatte ich sowohl selbst Flashbacks zum ersten Teil, aber durch die Schilderung von Idas Erinnerungen, wird auch der Lesende durch eine Vielzahl an Flashbacks geführt. Ich sah Ida als kleines Mädchen alleine am Küchentisch sitzen, während ihre Mutter, ihren Alkoholrausch ausschlief und es brach mir das Herz. Die Darstellung ihrer Geschichte traf mich emotional auf einem so tiefen Level.

Zeitgenössische Romane, werde ich nach meinen Lieblingsgenres gefragt, landen i.d.R. gar nicht so weit vorne auf meiner Top-List. Aber ich kann's nicht anders sagen, ich liebte 22 Bahnen und Windstärke 17 sogar noch ein bisschen mehr.
Die Geschichte weckte so viele Emotionen in mir; Wahl gelang es, mich komplett in die Gefühlswelt von Ida mitzunehmen, es war als konnte ich förmlich greifen, was Ida durchmacht, das hat mich stellenweise zum Lachen und stellenweise zum Weinen gebracht. Der sehr kurzweilige Schreibstil Wahls - ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen - folgt einem schnellen Tempo, es gibt keine unnötigen Längen oder Momente, die sich ziehen. Am Anfang eines Satzes lacht man noch wegen eines zynischen Kommentars in sich hinein, während einem aufgrund überbrodelnder Emotionen am Endes des Satzes die Tränen in die Augen steigen. Jedes Buch, das mich so viel fühlen lässt, ist direkt ein 5-Sterne-Read.
Wahl hat es geschafft, Emotionen wie Schuld, Trauer, Wut und auch Gefühle wie Wertlosigkeit, Einsamkeit und Verzweiflung so gut auf das Papier zu bringen, ich konnte sie förmlich spüren, durch das Papier alles in mir aufsaugen, bis ich selbst beim Lesen nicht wusste, wohin mit meinen Emotionen. Gleitzeitig war es aber kein schwerer Read, denn die Schreibweise hat eine gewisse Leichtigkeit, einen gewissen Humor bzw. Sarkasmus und Zynismus, sodass das Buch nicht nur zu einem Page Turner wird, es ist auch gleichzeitig eine sehr gute Unterhaltung.
Die Hauptcharaktere sind so gut herausgearbeitet, dabei bleibt auch einiges offen, vieles wird nicht ausgeschrieben oder steht nur zwischen den Zeilen und wird damit den Lesenden zum Füllen überlassen, was ich hier auch mochte.
Dass das Buch auf Rügen spielt und das Wetter im Buch nicht selten kalt, regnerisch und stürmisch ist, passt einfach so sehr zu Idas Innenleben. Ich mag auch sehr, dass die Wasserkomponente wieder aufgegriffen wurde, weg vom Freibad und hin zum Meer, weswegen ich auch sehr die Covergestaltung mag, die hier einen stürmischen Abschnitt der Ostsee, mit zwei ganz kleinen Personen am Strand zeigt.

Diese beiden Bücher werde ich für immer jeder Person uneingeschränkt weiterempfehlen. Sie gehören zu den Büchern, die für immer bei mir, in meinem Herzen bleiben werden und die ich nie vergessen werde.
Ein absolutes Muss für alle Percy Jackson Fans und ein willkommenes Wiedersehen.
Es war mir eine Freude Percy, Annabeth und Grover bei ihren neuen Abenteuern über die Schultern zu schauen.
Auch wenn der Funke diesmal nicht ganz übergesprungen ist.
Zum Inhalt:
Nachdem ihr Verlobter Peter festgestellt hatte, dass er eigentlich seine Jugendfreundin Petra liebt, landet Daphne ausgerechnet in dessen Heimatstadt. Sie hat zwar hier ihren Traumjob gefunden, aber das Geld ist knapp und so kommt nur ein WG in Frage, mit Petras Exverlobten, der sie zwar versteht, aber völlig anders mit der Situation umgeht. Als sie an einem Abend ihre Sorgen ertränken, entwickelt sich ein Plan.
Meine Meinung:
Man ahnt, nein man weiß ziemlich schnell, wohin die Reise gehen wird, aber der Weg dahin ist entscheidend und der ist in diesem Buch gar nicht so schlecht, denn es wird auch das ein oder andere mit eingeflochten, dass die Story lebhafter macht, wie zum Beispiel das Auftauchen des Vaters oder wie man mit der Familie grundsätzlich umgeht. Das hat mir schon gefallen. Ich hatte das Hörbuch und fand es recht gut gelesen.
Fazit:
Besser als gedacht
Schon den ersten Band empfand ich als echte Bereicherung, und auch dieses Buch ist meiner Meinung nach ein absolutes Must-Read. Unlearn Patriarchy 2 ist dabei keine Fortsetzung im eigentlichen Sinn, schließlich handelt es sich bei beiden Bänden um Essay-Sammlungen. Teil Zwei kann also auch sehr gut eigenständig gelesen werden. Das große Thema dieses Sammelbandes ist natürlich wieder das Patriarchat. So beleuchtet das Buch erst einmal, in welchen Lebensbereichen dieses überhaupt überall drinsteckt, um dann Wege und Ideen aufzuzeigen, der Titel verrät es ja schon, dieses umzudenken, zu verlernen. Ich empfinde dabei zum einen die hierbei präsentierte Bandbreite als großen Pluspunkt, weil diese Sammlung dadurch wirklich einen guten Überblick über das Thema gibt. Zum anderen wurde bei den Beiträgen stets auf eine intersektionale Betrachtungsweise Wert gelegt, was bei anderer (auch guter) feministischer Literatur leider nicht immer der Fall ist.
»vom Ende der Einsamkeit« war eins der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe und es wird noch ganz lange in meinem Herzen &; in meinem Kopf weiterleben.
Die Geschichte von Jules, Alva, Marty und Liz hat so doll geschmerzt, aber mir auch sehr viel Hoffnung gegeben.
Vor allem bin ich mal wieder von Benedict's Schreibstil beeindruckt. Ich verwendet so "einfache &; alltägliche" Worte, die aber so tief gehen. Ich bin sprachlos.

Neues Lieblingsbuch! Absolute Weiterempfehlung
Anfangs wusste ich noch nicht genau, was mich in dem Buch wirklich erwartet und habe mich dadurch auf den ersten Seiten manchmal gefragt, ob das ein Buch für meinen Geschmack ist. Aber dann hat mich die lebhafte Erzählweise von Stefanie de Velasco in ihren Bann gezogen. Alle Protagonist:innen, allen voran natürlich Kessie, Grit und Charly sind wunderbar nahbar und authentisch beschrieben - ihr ureigener Charakter, ihre Hoffnungen und Ängste und vor allem ihre Vorstellungen vom Leben. Und gerade weil diese drei Frauen so unterschiedlich sind, ist es großartig, in ihre Freundschaft einzutauchen. Das Verständnis, das sie füreinander haben, die fühlbare Unterstützung - aber auch immer wieder kritische und ehrliche Schlagabtausche. Einfach ein tolles Buch über die Essenz von Frauenfreundschaften.
Mit Stefanie Sargnagel ist es überall schön. Sogar mitten in Iowa, wo (sowieso schon, ohne Auto jedoch erst recht) jeglicher Hund begraben ist, Dosenbohnen nach Cola schmecken und auf Tinder vornehmlich in Camouflage und mit erlegtem Tier posiert wird. Hier gibt sie Unterrichtsstunden in Humor und Deutsch; die Uni in Grinnell scheint eine kleine weltoffene Enklave in kulturell eher kargem Gebiet zu sein. Umso größer ist die Freude, Frau Sargnagel auf ihrem Trip dorthin zu begleiten, denn ihr neugieriger Blick auf Menschen, Gepflogenheiten und sich selbst ist gewohnt lakonisch und lustig, gelegentlich derbe, immer pointiert. Die sarkastisch-informativen Fußnoten von Stefanies Mitreisender und-bewohnerin Christiane Rösinger ( a famous german singer-songwriter, begeistert auch Student*innen im mittleren Westen) runden den Text aufs vortrefflichste ab.
Ach, wäre ich doch dabei gewesen bei ihren Ausflügen zum Supermarkt, zur haunted barn oder in die kuriosen Kaufläden der Amana Colonies...
Aber zum Glück gibt es ja dieses Buch!
Einfach nur gut.
Wenn ein Buch schon im Titel vorgibt, mein Leben zu verändern, bin ich immer erst mal skeptisch. Aber siehe da: Ich habe mich getäuscht und werde positiv überrascht.
Die 101 Essays sind eher Kapitel zu unterschiedlichen psychologischen Themen, jedes für sich ist auch wunderbar einzeln zu lesen, manche davon sehr kurz, dafür erstaunlich gut auf den Punkt gebracht. Gelegentlich arbeitet Wiest auch mit Listen ("102 Arten, dein Leben nicht von irrationalen Gedanken ruinieren zu lassen", "16 Arten, wie unterdrückte Gefühle in deinem Leben auftauchen"...). Mir macht es Spaß, in dem dicken Wälzer zu blättern, mich bei Gedankenmustern erwischen zu lassen und bekomme Lust, mich hier und da zu hinterfragen und neu auszurichten. Vielleicht findet sich nicht auf jeder Seite eine komplett neue Information, aber ein tolles Geschenk für Menschen, die Interesse an inneren Vorgängen und Weiterentwicklung haben, ist er auf jeden Fall.
Oder man beschenkt sich selbst!
Am Anfang wie das Buch rausgekommen ist, hatte ich es gar nicht so am Schirm. Erst als so ein riesiger Hype über Instagram und Tiktok ausgebrochen ist, dachte ich mir, dass ich mir das Buch genauer anschauen muss. Und was soll ich sagen ab dem Moment als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, wusste ich, dass ich es lesen muss.

Nicht nur der gute Schreibstil konnte mich so packen sondern auch der Aufbau und die Handlung vom Buch. Wir bekommen hier einen wunderbaren und zu gleich einen erschreckenden Einblick in die Verlagswelt, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen, welche Manuskripte wie beurteilt werden usw.

Auch wird uns hier wieder deutlich aufgezeigt, dass das Internet nie vergisst bzw. wie vorsichtig man sein sollte was man im Internet Postet und in welchen Ausmaß. Ganz besonders schlimm, sind die Menschen, die denken sie können alles in den Social Media schreiben ohne darüber nachzudenken ob es verletzend oder gar unmenschlich ist. Wir sollten alle so miteinander umgehen wie man es selber auch gerne hätte. Respektvoll und wenn man eine andere Meinung hat, was vollkommen in Ordnung ist, kann man sie sachlich und ohne persönlich zu werden, darlegen.

Die Autorin hat es geschafft, mich mit diesem Buch so zu fesselnd, dass ich gar nicht aufhören und immer weiter wissen wollte wie weit unsere Protagonistin gehen würde. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich June überhaupt nicht sympathisch finde und ich wirklich viele Situationen oder Handlungen nicht nachvollziehen kann.

Aber nichtsdestotrotz fand ich dieses Buch so genial und kann es nur jedem empfehlen. Top !
Der Philosoph und der Schriftsteller lassen der Unterhaltung durch 8 Kapitel ihren Lauf, durchwandern analysierend in vertiefenden Gesprächen die Geschichte kantischen Denkens in Musik, Politik, Kunst, Ästhetik, Wissenschaft und Religion. Der Text basiert auf einem Tonband- Mitschnitt aus dem Jahr 2023. Da inspirieren sich zwei kluge Köpfe gegenseitig, werfen sich, quasi intellektuell die Bälle zu. Ihre Gedankengänge nehmen Verbindungslinien zu anderen philosophischen Disziplinen und Grundströmungen auf und geben Anregungen, welche Erkenntnisse sich aus heutiger Sicht zu Kant gewinnen lassen. Angesichts der aktuellen Lage auf unserem Planeten ist der Weg zum Menschsein, zu Zusammenhalt, Gemeinschaftlichkeit, Solidarität und Freiheit immer noch ein langer und schwieriger. Keine leichte Kost, die beiden fordern den Leser erheblich heraus.
Wir können das Patriarchat erst bekämpfen, wenn wir unser eigenes Verhalten hinterfragen. "Unlearn Patriarchy" zeigt uns in 15 Beiträgen Wege auf, um dies zu tun. Wie der Buchtitel schon verrät, ist es ein Buch über das Verlernen des Patriarchats. Es geht darum, Dinge zu hinterfragen, die wir bisher für selbstverständlich gehalten haben, und sich zu fragen, ob es auch anders geht. Eine absolute Leseempfehlung!
Ein prall gefüllter Sammelband mit vier Bilderbuchgeschichten und einem Abenteuer, das es bisher nur als Pappbuch gab.
Als ob das nicht schon toll genug wäre, kannst du auf Extraseiten Mucklas zählen, die legendäre Pfannkuchentorte nachbacken, ein Hühner-Duft-Memo bauen und erfahren, wie Sven die ersten Zeichnungen vom Kater und seinem Alten kritzelte.

Ein richtig schönes Buch, veredelt mit Leinenrücken und allerbester schwedischer Anarchie.
Schon in seiner Vorbemerkung zur zum Druck dieser Publikation weiß der Autor um die Kraft des geschriebenen und des gedruckten Wortes und deren weitem Abstand voneinander. Um Missdeutungen seinerseits vorzubeugen, ist für ihn die Bandaufnahme dieses Vortrages "...etwas wie der Fingerabdruck des lebendigen Geistes". Die seinerzeit ständige Berichterstattung in Meinungsforschungsinstituten und deren erhobenen Umfrageergebnissen, das die Zahl der Antisemiten abnehme, sind für ihn wenig vertrauenswürdig. Wirksam gegen den Antisemitismus zu sprechen, bedeutet die Wahrheit zu sagen, statt sich in endlosen Gegenargumenten zu verlieren.
Philipp Felschs Interesse gilt es, einen neuen Blick auf die Denkwege Habermas' und die Entwicklung der Bundesrepublik zu werfen.Dabei stellt er sich die Frage, welchen Stellenwert derPhilosoph, ehemals Hoffnungsträger der 68ziger Studentenbewegung, aktuell für uns heute noch darstellt. Felsch hätte sich, wie er schreibt, nie für möglich gehalten, einmal leibhaftig auf der Couch von Habermas' Wohnzimmer zu sitzen, auf der sich schon reichlich Prominenz niedergelassen hat. Zurückgezogen lebt Habermas am Starnberger See, wo ihn Felsch kurz nach Ausbruch des Ukrainekrieges im Jahr 2022 besucht. Für sein Buchprojekt gewährt ihm Habermas Zugang zum Vorlass seiner umfangreichen Korrespondenz. Während sein wissenschaftliches Werk zum Teil schwer zugänglich liest, entdeckt Felsch hinter dem Theoretiker einen an Kommunikation und Sprache brillianten Intellektuellen, der fortan zum schärfsten Kritiker der innenpolitischer Debattenkultur in der jungen Bonner Republik avanciert. Am Ende hat Felsch doch Bedenken, ob uns Habermas neue Perspektiven eröffnen kann. Ein aufschlussreiches und gut lesbares Buch!
Ein sehr berührendes Buch über das Sterben (müssen) und das Los-/Hinterlassen (können). Mich hat es sehr nachdenklich gemacht, da es Bernhard Schlink wie so oft meisterhaft gelingt, dass man sich den Protagonisten extrem nah fühlt und somit unweigerlich die Frage im Raum steht, wie man selbst mit einer solchen Situation umgehen würde.
Als ich gehört habe, dass die bekannte Autorin Cornelia Funke einen weiteren Band zur Tintenwelt- Reihe veröffentlicht, war die Vorfreude natürlich bei mir groß. Die Farbe der Rache ist mittlerweile der vierte Band, die vorherigen drei Bücher sind schon vor länger Zeit auf dem Buchmarkt erschienen. Ich persönlich würde empfehlen, dass man die vorrangegangenen Werke aus dieser Reihe bereits kennt, da sonst das Lesevergnügen geschmälert wird.

Ich persönlich habe die Tintenwelt- Bücher damals mit großem Vergnügen gelesen - sie hat mich durch meine Kindheit und frühe Jugend begleitet, besonders Staubfinger hatte es mir damals angetan, ich mochte seine Art und auch sein dramatisches Leben mit den Schicksalsschlägen konnte mich in seinen Bann ziehen. Als ich dann gelesen habe, dass in Die Farbe der Rache Staubfinger einen wesentlichen Part einnimmt, war meine Vorfreude noch zusätzlich gesteigert. Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch und leider konnten sie nicht vollständig zufrieden gestellt werden.
Für mich persönlich war es wie ein lang erwarteter Besuch bei alten Freunden, welche ich schon viel zu lang nicht mehr gesehen hatte. Dieses Gefühl, welches beim Aufschlagen des Buches aufgekommen ist, war ein durchaus positives. Die Vorfreude, auf die Abenteuer und magischen Geschichten, welche einen innerhalb der doch recht wenigen Seiten erwarten könnte, war riesig. Auf der einen Seite war es ein wirklich tolles Gefühl, wieder in die Tintenwelt- Reihe einzutauchen, aber auf der anderen Seite wurden meine Erwartungen nicht komplett gestillt.
Zu Beginn des Buches erfolgt der Hinweis, dass eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse aus der Sicht von Orpheus im Anschluss zu finden ist. Diese Umsetzung fand ich recht gelungen und hat zusätzlich den Einstieg in das Buch erleichtert. Ebenfalls hilfreich war auch dieses Mal wieder der bildhafte Schreibstil. Funke hat einen leichten und zum Teil recht poetischen Erzählstil, dieser kann gekonnt Emotionen transportieren. Mit viel Talent werden hier Bilder mit Worten gemalt, sodass eine dichte und überzeugende Atmosphäre entsteht, welche mich auch dieses Mal wieder in ihren Bann ziehen konnte.
Wirklich wunderbar wird hier die Freundschaft zwischen Staubfinger und dem Schwarzen Prinzen dargestellt. Die beiden verstehen sich auch ohne Worte und haben schon viele Abenteuer und auch Hürden zusammen gemeistert. Die beiden verbindet ein tiefes Band und man merkt es den beiden an, wie verbunden diese miteinander sind. Dennoch möchte Staubfinger lieber das Problem aus Die Farbe der Rache alleine lösen, möchte seinen Freund nicht gefährden und vertraut lieber auf seine eigenen Talente. Was mir persönlich leider etwas zu kurz kam, waren die alten Protagonisten. Im vierten Band steht die Beziehung zwischen Orpheus und Staubfinger im Zentrum. Dabei gelangen Meggie, Mo, Farid und Co leider in den Hintergrund. Zu ihnen gibt es nur ein paar kurze Szenen. Dies fand ich persönlich etwas schade, denn nur zu gerne hätte ich mehr über sie erfahren wollen. Wie ihr Leben sich in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, hätte mich wirklich sehr interessiert.
Gelungen fand ich auch die Darstellung von dem Antagonisten Orpheus. Aus den vorherigen Büchern hat man schon einiges über sein Leben erfahren und damit auch über seine Beweggründe. In diesem Band wird dies noch einmal intensiviert. Man bekommt tiefere Einblicke in seine Kindheit und auch in seine Denkweise. Dadurch konnte man Orpheus als Leser besser verstehen, auch wenn ihn dies nicht zwingend sympathischer gemacht hat.
Ein Kritikpunkt ist für mich der Umfang des Buches. Dies war mir persönlich zu kurz, manche Szenen hätte man meiner Meinung nach detaillierter darstellen können. Auch fehlten mir manchmal die Hintergrundinformationen oder ein paar Ausschmückungen. Manchen Szenen hat die fehlende Tiefe nicht gutgetan und es wirkte auf mich unvollständig. Teilweise habe ich zurückgeblättert, weil ich sichergehen wollte, dass ich nichts überlesen habe. Auf mich wirkte das Werk nicht ausgereift, hier hätte mehr Tiefgang dem fantastischen Buch gutgetan. Auch das Ende kam mir persönlich zu plötzlich. Die Auflösung der Thematik und auch die Lösung des grundsätzlichen Problems kamen mir zu schnell. Am Ende geht alles Schlag auf Schlag, die Lösung kommt so plötzlich, dass ich auch hier wieder das Gefühl hatte, dass ich etwas überlesen hatte. Hier hätte man definitiv mehr aus dem Grundproblem machen können. Ich hatte den Eindruck, dass der Autorin die Zeit gefehlt hat, hier mehr in die Tiefe zu gehen. Ein paar Szenen oder Ausführungen mehr dazu, wären in meinen Augen sinnvoll gewesen.

Insgesamt konnte mich Cornelia Funke mit Die Farbe der Rache gut unterhalten. Es hat mir großes Vergnügen bereitet, zusammen mit Staubfinger gegen Orpheus vorzugehen. Dennoch hätte ich mir in viele Situationen mehr Tiefgang oder auch Hintergründe gewünscht. Dies hat mein persönliches Lesevergnügen etwas geschmälert. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.
Was für eine unglaublich witzige Geschichte hat Marc-Uwe Kling hier geschrieben. Die Illustrationen von Astrid Henn untermalen das ganze perfekt und somit wird das Buch perfekt abgerundet. Und wie süß ist bitte dieses kleine blaue Kerlchen?

Aber wer ist das denn? Das ist das Klugscheißerchen! Dieses bekommen die Kinder der Theufels Tina und Theo zufällig in ihrem neuen Zuhause zu Gesicht. Zu sehen ist es natürlich nur von echten Klugscheißern und diese sind Theo und Tina allemal. Aber werden Mama und Papa das kleine Kerlchen auch zu Gesicht bekommen? Das ist hier die Frage..

Dieses Buch ist nicht nur für Kinder anschaulich und unterhaltsam - auch für die Vorlesenden Eltern/Großeltern oder welch auch immer Erwachsenen gibt es hier viel zu lachen und schmunzeln.

Fazit: Ganz klare Empfehlung für groß und klein. Mit Witz, Fantasie, Gesellschaftskritik, viel Unterhaltung und vielen farbigen Illustrationen.
Emma ist gerade erst umgezogen und ihr neues Zuhause fühlt sich noch fremd an, als sie beim Spielen ein kleines Einhornfohlen findet. Ein ganzes Jahr lang kümmert sie sich um das hilflose Tier, versorgt es liebevoll mit Mondscheinwasser und Wiesenblumen und ist immer an seiner Seite- bis der Moment kommt, an dem es Zeit wird, loszulassen und Abschied zu nehmen. Wie gut und tröstend, dass Emma inzwischen Freundinnen gefunden hat und sich die neue Umgebung jetzt vertraut und geborgen anfühlt...

Briony May Smiths einfühlsame, tröstende Geschichte über Veränderungen und Neubeginn erzeugt mit ihren warmen Illustrationen eine verzauberte und märchenhafte Stimmung, nimmt Kindergefühle ernst und ist gleichsam eine wunderbare Ode an die Freundschaft und die Kraft der Fantasie.

Noch ein Geheimtipp, aber bestimmt bald ein Bestseller.


KI ist in den Nachrichten allgegenwärtig und das Fortschrittstempo mit dem neue Produkte auf den Markt drängen, wie Sprachübersetzungen oder Gesichtserkennungssysteme, ist enorm. Mittlerweile gibt es viele Bücher darüber wie KI unseren Alltag bestimmt. Mit der Entwicklung wurde ein mächtiges Instrument geschaffen von dem tiefgreifend existenzielle Bedrohungen ausgehen können. Fast keiner aber spricht davon diese Technologie zu kontrollieren, sie einzudämmen. Mustafa Suleyman, exzellenter Kenner der Branche und Mitbegründer eines der weltweit führendenden KI-Unternehmen DeepMind, machte schon früh in Vorträgen auf dieses Dilemma aufmerksam. Das ist auch das Anliegen seines Buches: Ein technisches, gesellschaftliches und rechtliches Maßnahmenbündel damit wir mit der Welle besser umgehen können. Ausgezeichnete Analyse!
"Als mir auffiel, dass ich nicht häufig genug sexuell belästigt wurde, ging ich ins Fitnessstudio." Wenn ich eine Sache wirklich, wirklich gerne an Sophie Passmann mag, ist es die Radikalität ihrer sprachlichen Bilder. "Pick Me Girls" sei ein Buch explizit für junge Mädchen, habe keinen weiteren Anspruch als das gemeinsame Archivieren und Erinnern der heranwachsenden Generation von Mädchen vor ihnen. Passmann beschreibt das so: "Meine Jugend war genauso wie die anderer junger Frauen. Ich habe im Internet mit Pädophilen gechattet, mir bei tumblr meine erste Essstörung angeeignet, ich habe als junges Mädchen ungefragt Pornos gezeigt bekommen und wurde von älteren Männern angefasst und bedrängt." Über große Strecken gelingt ihr diese Identifikation mit der Leserin ziemlich gut, viele der von ihr beschriebenen Erfahrungen sind auf ihre Art universell und tun auf diese Art auch universell weh. Trotzdem wusste ich danach nicht so richtig, wohin mit dem Text und meinen Gefühlen. Könnte daran liegen, dass mir die Grundthese (-alle Frauen sind im Grunde Pick Me Girls, und das ist auch gar nicht so schlimm - oder doch?-) etwas schwammig erschien. Mir ist klar, dass Passmann keine Wohlfühllektüre schreibt, und maybe it´s just me, aber am Ende hatte ich eher ein beklemmendes Gefühl meiner eigenen Weiblichkeit gegenüber, und das finde ich kontraproduktiv. Vielleicht hätte "Pick Me Girls" doch noch eine andere Komponente als das "bloße gemeinsame Erinnern" gutgetan.
Issa sitzt im Flugzeug von Frankfurt nach Douala und ihr ist schlecht. Die heftige Übelkeit ist ihr inzwischen vertraut und sie wird auch noch eine ganze Weile mit den Wellen plötzlichen Unwohlseins zurechtkommen müssen ... Issa erwartet ein Kind.
Mirrianne Mahn schreibt vom Alltagsheldentum, vom Muttersein und den Widrigkeiten, denen Mütter seit jeher getrotzt haben.
Ein eindrückliches Buch, voller Sprachwitz und bildhafter Situationskomik.

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VLB Haupt-Lesemotiv