Ein Film aus dem KOPFKINOKAPUTTNIK
mit Lou Haux (Max-Planck-Institut), Berenice Brause (Schauspielerin) und Paule Hammer
Text: Franz Kafka. Ein Bericht für eine Akademie, 1917
Musik: JJ Kramer
Regie, Kamera & Schnitt: Paule Hammer
© Paule Hammer, 2020

Die Installation KAPUTTNIK des Leipziger Künstlers Paule Hammer (1975) – eigens für die größte Halle des MdbK entwickelt – erhebt sich als 12 Meter hohes Mischwesen aus Mensch und Tier. Drei Wochen bauten der Künstler und sein Team die monumentale Arbeit auf. Über einem Gerüstbau wurde die Skulptur aus Blöcken und gerenderten Schichten aus Styropor in ihre finale Form geschnitten. Paule Hammers KAPUTTNIK setzt sich aus dem Körper eines Löwen und einem menschlichen Kopf zusammen. Die Wahl von Klaus Kinski (1926-1991), dessen Konterfei die Skulptur trägt, bezieht sich auf frühere Arbeiten Paule Hammers. So spielte beispielsweise schon seine Arbeit “Niemand weiß, was wir fühlen” von 2005 mit dem Kopf der umstrittenen Kunstfigur. Zugleich erinnert das gigantische Wesen an majestätische Tempelwächter der Antike. Schon aufgrund ihrer Größe ist der Gestalt Bedrohlichkeit eingeschrieben. KAPUTTNIK ist work in progress. Im Laufe des Ausstellungszeitraumes finden in und um Hammers Arbeit Veranstaltungen statt, die sie verändern und fortentwickeln. Im Inneren der begehbaren Skulptur inszeniert der Künstler mit wechselnden Gästen das KOPFKINOKAPUTTNIK und läßt damit die Besucherinnen an den geistigen Kapriolen des KAPUTTNIK teilhaben.

Paule Hammer. KAPUTTNIK befindet sich im Erdgeschoss des MdbK und kann vom 27.11.2019 bis 19.07.2020 im Erdgeschoss des Museums besichtigt werden.

Weitere Informationen: Museum der bildenden Künste Leipzig

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