Horb/Empfingen · Soziales

70000 Euro für Laurin Müller

Beim Antenne-1-Festival am vergangenen Samstag übergab der Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ einen Scheck über 70 000 Euro an Familie Müller aus Dettlingen.

14.09.2022

Von NC

Das Bild zeigt (von links:) Edgar Schwind, Oliver Ostermann, Nina Klein-Wiele, Laurins Mutter Nathalie Müller, Christine Lohmiller und NadjaGontermann. Bild: Karl-Heinz Kuball

Das Bild zeigt (von links:) Edgar Schwind, Oliver Ostermann, Nina Klein-Wiele, Laurins Mutter Nathalie Müller, Christine Lohmiller und Nadja Gontermann. Bild: Karl-Heinz Kuball

Moderator Oliver Ostermann fragte Edgar Schwind, den Vorsitzenden des Vereins, wer hinter der Aktion „Ein Aufzug für Laurin“ steckt, für den „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM) Spenden gesammelt hat. Schwind erläuterte, dass für Laurin Müller aus Horb-Dettlingen, einen achtjährigen behinderten Jungen, Spenden gesammelt werden. Laurin sei durch seine Krankheit zum Rollstuhlfahrer geworden, und da das Haus der Familie Müller am Hang nur über Treppen erreichbar ist, wurde der Transport von Laurin und seinem Rollstuhl immer mehr zum Problem.

Da hätten zwei Freundinnen der Familie Müller, Nina Klein-Wiele und Christine Lohmiller aus Wiesenstetten die Idee gehabt: „Ein Aufzug muss her, und vielleicht kann uns VMZM helfen.“ Nur ein Außenaufzug sei technisch realisierbar gewesen und so lag der Kostenvoranschlag bei mehr als 210 000 Euro.

Trotz dieser „abschreckenden Summe“, so Schwind, „haben wir uns dann zu der Aktion für Laurin entschlossen“. Und bei den über 550 Einzelspenden betrage die gespendete Summe jetzt 55 360 Euro. „Und dann haben wir vom Verein uns dazu entschlossen, diesen Betrag aufzurunden auf 70 000 Euro“. Schwind dankte allen Spenderinnen und Spendern sowie den Moderatoren und dem Sender „für diese tolle Plattform“.

Die Arbeit des Vereins

Zuvor hatte Nadja Gontermann gefragt, wie VMZM arbeitet und die Menschen aussucht, die dann unterstützt werden. Schwind berichtete, dass ein fünfköpfiges Vorstandsgremium dieses gemeinnützigen und mildtätigen Vereins seit der Gründung im Jahr 2004 Hinweise aus der Bevölkerung oder der Presse erhält oder gezielt in der Region Menschen mit einem Handicap, einer Behinderung oder mit gesundheitlichen Problemen sucht. Dann verschaffe man sich ein persönliches Bild über das Hilfsprojekt und die Höhe der Unterstützung. Schwind: „Wir treten nicht an die Stelle von Staat, Land oder Kommune und verstehen uns auch nicht als Ersatz für Kranken- und Pflegekassen, sondern wir helfen da, wo diese Einrichtungen und Institutionen ausfallen oder nicht in Frage kommen.“

Übernommen werden beispielsweise Kosten von Therapien, Reparaturen, Umbauten, Medizin oder Hilfsmitteln jeweils gegen Nachweis. Damit VMZM helfen könne, würden Spenden gesammelt und Spender gesucht. Und Schwind versicherte: „100 Prozent unserer Spendengelder kommen bei den Hilfsbedürftigen an, und selbst die rund 5000 Euro Mitgliedsbeiträge werden bis auf jährliche Verwaltungskosten in Höhe von zirka 200 Euro zur Hilfe eingesetzt.

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Erstellt:
14.09.2022, 19:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 14.09.2022, 19:00 Uhr

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