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Galerie Anette Müller zeigt Norbert Frensch: "Neue Bilder"

Norbert Frensch, D3-19, 2019, Öl, Dammar und Acryl auf Leinwand, 190 x 240 cm, ©Norbert Frensch

Norbert Frensch, D3-19, 2019, Öl, Dammar und Acryl auf Leinwand, 190 x 240 cm, ©Norbert Frensch

Die Galerie Anette Müller freut sich besonders, vom 24. August bis zum 21. September 2019 atelierfrische Bilder von Norbert Frensch in einer Einzelausstellung präsentieren zu können.

Der Frankfurter Künstler Norbert Frensch will der Malerei, wie er sagt, „bis an die Grenzen der Wahrnehmung“ folgen. Seit rund drei Jahrzehnten erforscht er das Potenzial von Licht und Dunkelheit, Fläche und Raum in der Malerei, wobei er vornehmlich mit Schwarz und Weiß arbeitet. Ausgangspunkt seiner Werkreihe der sogenannten „schwarzen“ Bilder ist immer das gleiche Motiv, das er in zahlreichen Variationen und unterschiedlichen Formaten malt. Auf den Bildern kann man ausschnitthaft eine metallisch schimmernde Schale erkennen, deren Ausleuchtung, Perspektive und stoffliche Anmutung von Bild zu Bild variiert. Ein Alltagsgegenstand, der sich durch seine Innen- und Außenform sehr gut dazu eignet, als Vehikel für eine Malerei zu dienen, die das Licht als das konstituierende Element der Erschaffung von Räumlichkeit sichtbar werden lässt. Die speziell für die Ausstellung entstandenen „schwarzen“ Bilder, darunter die über zwei Meter große Arbeit „D3-19“, werden mit ihrer hochglänzenden Oberfläche den Raum auf der mittleren und oberen Ausstellungsebene der Galerie beherrschen und gleichzeitig hinter jeder Bewegung, hinter jeder veränderten Lichtstimmung zurücktreten. Der Betrachter, der sich zwischen ihnen bewegt, wird selbst mitwirkend ins Bild kommen.


Am Beginn der Arbeit eines "schwarzen" Bildes steht ein gespachtelter und geglätteter weißer Latexgrund. Darauf bringt Norbert Frensch mit roter Acrylfarbe eine Zwischengrundierung auf. Auf diese malt er mit schwarzer und weißer Ölfarbe in mehreren Schichten das Motiv. Danach lässt er schwarzes Dammar vom oberen Bildrand aus darüber laufen, so dass das gemalte Motiv damit komplett überdeckt wird. Anschließend legt er mit trockenem Pinsel das gemalte Motiv stellenweise wieder frei, und zwar solange wie das Dammar noch nicht getrocknet ist. Hier kommt der Zufall ins Spiel: Das Abtragen ist nur für eine begrenzte, aber nicht vollkommen vorher bestimmbare Zeit möglich, da diese auch davon abhängig ist, wie dick die Harzschicht ist und wie sich etwa die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit entwickeln. Abschließend zieht er eine Acryllackschicht über die Malerei, die dem Bild das, für die „schwarzen“ Bilder neueren Datums typische, glänzende Finish verleiht. Das Spiel mit dem Zufall steht auch im Mittelpunkt einer Reihe von Arbeiten auf Papier, in denen sich der Künstler mit dem Auftrag und der Wirkung des Materials Dammar auseinandersetzt. In der Ausstellung wird die Hängung der „schwarzen“ Bilder um ausgewählte Papierarbeiten dieser älteren Werkgruppe ergänzt.

Den „schwarzen“ Bildern werden auf der unteren Ausstellungsebene der Galerie neue Arbeiten des Künstlers aus seiner 2017 begonnenen Werkfolge der „VG“-Bilder gegenübergestellt. Wir sehen hier rasterartige Sequenzen in verschiedenen Grauabstufungen, die vom Rhythmus zu leben scheinen und die der Künstler in zahlreichen Variationen und unterschiedlichen Formaten malt. In seinen jüngsten Arbeiten aus der „VG“-Werkgruppe gewinnt die Struktur an Klarheit. Die Arbeiten sind unmittelbarer zugänglich als die ersten Bilder der Werkreihe, und doch fächern sie sich immer weiter auf, je tiefer man eindringt. Die „VG“-Bilder von Norbert Frensch stehen in einer Tradition monochromer Bilder, die sich zwischen den Polen der „transzendentalen" Monochromie etwa von Kasimir Malewitsch, Yves Klein, Ad Reinhardt oder Mark Rothko und der „materialistischen“ Monochromie von Alexander Rodtschenko über Ellsworth Kelly bis Blinky Palermo aufspannt. Doch nehmen die „VG“-Bilder von Norbert Frensch vor diesem Hintergrund eine besondere Stellung ein. Denn seine Fragen umkreisen vornehmlich das Wahrnehmen und die Bildfindung. So lassen sich auch Bezüge zu Gerhard Richters „grauen“ Bildern herstellen, die weder eindeutig der einen noch der anderen Entwicklungslinie der monochromen Malerei zuzuordnen sind.

Norbert Frensch (*1960, Mainz) hat sein Studium 1986 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg abgeschlossen. Nach seinem Abschluss hat er zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen bestritten und seine einzigartige malerische Position ausgebildet. Seine Arbeiten sind unter anderem im Museum Folkwang in Essen, im Museum DKM in Duisburg, in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland und in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vertreten. Norbert Frensch lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
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