In seinem ureigenen Stil erzählt Plögert aus dem Leben der „Alten mit dem Hackenporsche“: wie sie mit ihrem Einkaufsroller am Samstagmorgen startet, auf dem Markt ein „Pläuschchen an jedem Stand“ hält und am Mittag nach Hause kommt, wo sie ihren Hackenporsche „erst mal gemütlich ausräumt“.
Obwohl die Erinnerung an bessere Zeiten sie dabei immer wieder einholt, klagt und jammert sie nicht, „denn det is nich ihr Ding“. Das Resumee zieht sie ganz forsch selbst: „Noch jeben wer nich uff!“
Mit jeder Zeile im Lied kommt ein weiteres Mosaiksteinchen zum Bild über die Oma hinzu und so entsteht eine komplette Sozialstudie über einen einsamen Menschen in unserer Gesellschaft. Wir alle sehen und kennen „Die Alte mit dem Hackenporsche“ manchmal sogar persönlich, ändern aber nichts an ihrer Isoliertheit.
Plögerts abschließender Gedankengang ist daher die letzte Zeile: „Wenn wir sie freundlich fragen: ‚Wie jeht`s?‘ dann fällt uns dabei vielleicht ein: Die Alte mit dem Hackenporsche könnten wir mal später sein“ … Sein Appell geht in Richtung Erkennen der gesellschaftlichen Verantwortung, die wir gegenüber alten Menschen haben. Ein menschliches Miteinander ist gefragt – zeitliche Zuwendung, die noch nicht einmal etwas kostet, gilt es zu verschenken.
Warmherziger und liebevoller als Donato Plögert kann dazu niemand auffordern, ist doch sein engagiertes Lied über „Die Alte mit dem Hackenporsche“ einer der letzten Songs, den der legendäre holländische Liedermacher Robert Long kurz vor seinem Tod zum Text von Donato Plögert komponiert hat.
DONATO PLÖGERT „Die Alte mit dem Hackenporsche“
(Musik: Robert Long - Text: Donato Plögert)
ISRC DE-BK8-09-00053 - Aus dem aktuellen Album:„Die Welt ist Berlin“ DPM 005
Weitere Infos unter: www.donatoploegert.de
Kontakt:
oder Tel. 030-8592756
