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Das Blaue Wunder in Dresden entdecken

Die Loschwitzer Brücke im Volksmund „Das Blaue Wunder“ genannt, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der sächsischen ...
Blaues Wunder
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Die Loschwitzer Brücke im Volksmund „Das Blaue Wunder“ genannt, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der sächsischen Landeshauptstadt. Wir zeigen alle Infos die man vor dem Besuch dieses einzigartigen Bauwerk haben muss.

Die Loschwitzer Brücke liegt im östlichen Teil der Stadt. Sie galt bei ihrer Erbauung 1893 als technisches Wunderwerk. Die Hängebrücke überspannt mehr als 100 Meter, trotzdem benötigt sie keine Brückenpfeiler.

Das erfährst Du zum Blauen Wunder

Blaues Wunder
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Der Ausblick vom Blauen Wunder

Die Dresdner Stahlbrücke verbindet die Stadtteile Loschwitz am rechten Ufer der Elbe und Blasewitz am linken. Der Name „Blaues Wunder“ rührt von der blauen Farbe der Brücke. Viele Jahre rankten sich Gerüchte um die Entstehung der Bezeichnung. Die Dresdner Nachrichten berichteten 1936 in einer Zeitungsente, dass die Brücke ursprünglich grün war. Darin hieß es, dass sich die Gelbpigmente durch Witterungseinflüsse verflüchtigten, wodurch die blaue Farbe zurückblieb. Viele Bürger glaubten dem Bericht. Tatsächlich erstrahlte die Brücke schon immer in Blau.

Das Blaue Wunder bietet einen schönen Blick auf die Dresdner Elbschlösser:

  • Lingnerschloss,
  • Schloss Albrechtsberg,
  • Schloss Eckberg.

Die Besichtigung der Brücke ist jederzeit möglich. Eine gute Sicht auf das Blaue Wunder erhalten Besucher von den Elbwiesen. Beliebt ist die nähere Umgebung. Verschiedene Biergärten wie der „Schillergarten“ und der „Elbegarten“ laden zu einem gemütlichen Nachmittag oder Sommerabend ein.

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Mit der Standseilbahn oder der Schwebebahn bergauf

Wenige Gehminuten entfernt am Körnerplatz befindet sich die Talstation der Schwebebahn. Diese bringt Fahrgäste in vier Minuten zu einer Aussichtsplattform. Die weltweit älteste Bergschwebebahn ist selbst eine Sehenswürdigkeit. Hoch oben in Oberloschwitz befindet sich ein kleines Café. Von hier aus erhaschen Besucher eine großartige Aussicht über Dresden. Ebenso beliebt ist die Standseilbahn, die von der Talstation Loschwitz zum Weißen Hirsch hinauffährt. Hoch oben befindet sich der „Luisenhof Dresden“, ein Restaurant mit herrlichem Ausblick, das den Spitznamen „Balkon Dresdens“ verdient. Achtung: Die Seilbahn ist nicht ganzjährig nutzbar.

Die Geschichte des Blauen Wunders

Seit 1471 gab es die Möglichkeit, die Elbe zwischen Blasewitz und Loschwitz mit einer Fähre zu überqueren. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts suchten die Bewohner aufgrund erhöhten Verkehrsaufkommens einen anderen Weg, um auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Erst zwischen 1891 und 1893 entstand die heutige Brücke. H. M. Krüger und Claus Koepcke erbauten das Wunderwerk der Technik.  Im Volksmund hieß die Loschwitzer Brücke seither „Blaues Wunder“. Sie war die erste Stahlfachwerkkonstruktion in Form einer Hängebrücke, die ohne Pfeiler auskam. Die Fahrbahn hängt an einem Zugband, das aus vernieteten Eisen besteht. Für den Bau wichen mehrere Häuser an den Elbseiten. Es entstanden neue Brückenköpfe am Schillerplatz sowie am Körnerplatz. Bis 1985 fuhr eine Straßenbahn über die Brücke. Durch die verminderte Traglast dürfen sie seither nur Fahrzeuge mit weniger als 15 Tonnen Gewicht passieren.

Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 260 Meter. Die Spannweite liegt bei 141,5 Metern. Für die Nutzung fiel eine kleine Mautgebühr an. Seit 1924 ist diese kostenfrei. 1945 wollte die SS die Brücke sprengen, um die Rote Armee aufzuhalten. Mehrere Bürger verhinderten die Zerstörung. In den folgenden Jahren gab es nur notdürftige Instandsetzungen. Die Brücke verfiel zunehmend. Seit 2019 erfolgt eine Grundsanierung. Geplant sind eine aufwendige Rekonstruktion und Renovierung bis 2025, um die Brücke weitere Jahre zuverlässig zu nutzen.

Links zum Blauen Wunder

Anfahrt zum Blauen Wunder

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