Arbeiten mit dem Raum
Im Kunstverein Arnsberg wurde jetzt eine Doppelausstellung eröffnet. Die Dänin Lone Haugaard Madsen und der Berliner Künstler Tilman Wendland stellen ihre Kunstwerke noch bis zum 13. März an der Königstraße 24 aus.
"Beide arbeiten mit dem Raum", sagt Kathrin Ueberholz, Geschäftsführerin des Kunstvereins Arnsberg. "Sie manipulieren den Raum, sie verschieben scheinbar die Architektur und beziehen den Ausstellungsraum in ihre Kunstwerke mit ein."
Lone Haugaard Madsen zeigt bei der Ausstellung Skulpturen und Installationen, die in ihrem Wiener Studio entstanden sind. "Sie arbeitet mit Dingen, die sie gefunden hat oder sogar mit Abfallprodukten aus anderen Ateliers", erklärt Ueberholz.
"Ich habe viel Pappe und Papier benutzt, dass Reno De Medici zur Verfügung gestellt hat", sagt Tilman Wendland. "Ich beziehe mich bei meinen Werken auf den Charakter eines Raumes. Ich habe hier zum Beispiel die Fußleiste miteinbezogen."
Der Arnsberger Kunstverein war Tilman nicht unbekannt. "Ich kannte den Kunstverein hier schon, er hat überall einen sehr guten Ruf", so der Künstler, desssen gesamte Ausstellung in Arnsberg entstand.
Details verändern ihren Charakter
"Es geht bei ihm um die Gegebenheiten des Hauses", so Ueberholz. "Er arbeitet mit Ecken, Türen oder andere Details, die plötzlich sichtbar werden und ihren Charakter verändern."
Die Objekte beider Künstler sind meist in Schwarz oder Weiß gehalten. "Ich reagiere auf die Räumlichkeiten", meint Madsen. "Manchmal hat man ein klares Bild vor Augen, wenn man dann den Raum sieht, passt es aber doch nicht."
Die Ausstellung im Kunstverein Arnsberg ist noch bis zum 13. März mittwochs bis freitags von 17.30 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 15 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Weitere Infos unter www.kunstverein-arnsberg.de oder per Email an kontakt@kunstverein-arnsberg.de.