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finanzdschungel

Risikoabsicherung Berufsunfähigkeit

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Guten Tag zusammen,

 

mich beschäftigt zur Zeit stark das Thema Risikoabsicherung Berufsunfähigkeit.

Ich habe im Internet und hier im Forum schon sehr viel darüber gelesen.

 

Die Frage, die sich mir stellt, ist ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt sinnvoll ist, vor allen Dingen in bestimmten Berufen. Zudem finde ich alternative Absicherungen sehr interessant, d.h. dass man sich zum Beispiel über eine Unfallversicherung und/oder eine Schwere-Krankheiten-Versicherung und/oder einen Einkommensschutzbrief absichert. Oder was für Möglichkeiten gibt es noch?

 

Damit ihr ein besseres Bild von mir habt, gebe ich euch mal einige Informationen:

Derzeit mache ich ein Duales Studium zum Wirtschaftsinformatiker. Ich bin 20 Jahre alt und habe als regelmäßiges Einkommen ein normales Ausbildungsgehalt. (ca. 700 brutto im Monat, nach Abzügen ca. 550 netto)

 

Als Wirtschaftsinformatiker ist es ja sehr schwer wirklich berufsunfähig zu werden. Selbst bei der Amputation eines Armes ist die Arbeit ja noch möglich. Psychische Beschwerden, Rückenprobleme und schwere Erkrankungen wie Krebs sind natürlich auch hier möglich. Nur wie sichert man sich gegen sowas gut ab? Ein Bu-Schutz oder doch lieber eine alternative Lösung? Muss man sich hier überhaupt absichern? Schließlich sind Berufsunfähigkeiten aufgrund psychischer Beschwerden und Rückenprobleme ja meistens auch auf einen kleinen Zeitraum begrenzt (max. 1-2 Jahre), sodass man hier durch ein entsprechendes finanzielles Polster auch vorsorgen könnte. Schwere Erkrankungen, die einen längere Zeit außer Gefecht setzen, können natürlich noch eintreten. Eine Schwere-Krankheiten-Versicherung wäre ja hier relativ sinnvoll. Aber in so frühen Jahren ist es auch vergleichsweise selten, dass schwere Erkrankungen festgestellt werden. Für mich stellt sich nun die Frage, wie man sich in einem solchen Beruf optimal absichert, ob eine BU aufgrund des Berufsbildes und der Tatsache, dass viele Beschwerden einen nur kurzzeitig berufsunfähig werden lassen, überhaupt noch sinnvoll ist oder ob man sich über alternative Lösungen absichern sollte?

 

Ich habe über einen Finanzberater/freien Versicherungsmakler vier Anträge gestellt: Beim Volkswohlbund, bei der SwissLife, bei der Stuttgarter und bei der Continentale.

 

Ergebnis: 3 Absagen aufgrund des medizinischen Risikos, was ich nicht nachvollziehen kann. Die Continentale würde mich mit folgenden Ausschlussbedingungen annehmen.

Alle allergischen und irritativ-toxischen Erkrankungen der Haut (incl. Neurodermitis, atopisches Ekzem) und alle Allergien an Schleimhäuten (z.B. Bronchien) und alle obstruktiven Erkrankungen und Funktionsstörungen der Atemwege mit Folgen (z.B. Emphysem, chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung, Cor pulmonale)

Für mich stellt sich nun die Frage, ob eine BU mit diesem Leistungsausschluss überhaupt noch eine gute Absicherung darstellt, oder ob ich sie lieber gar nicht abschließen sollte. Gesamtbetrag brutto jährlich: 822,04; netto jährlich: 435,68

 

Wie bereits erwähnt interessiere ich mich auch für alternative Absicherungen, zum Beispiel über eine Unfallversicherungen und/oder eine Schwere-Krankheiten-Versicherung und/oder einen Einkommensschutzbrief.

 

Sollte ich dieses BU-Angebot trotz dieses "merkwürdigen" Leistungsausschlusses (meine Meinung) annehmen oder sollte ich mich lieber alternativ absichern? Falls alternativ, welche Absicherung würdet ihr mir empfehlen? Unfallversicherung und Schwere-Krankheiten-Versicherung?

 

Ich freue mich auf Eure Antworten und Empfehlungen!

 

Freundliche Grüße

 

impersonaler

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AnNaWF

Hi!

 

Willkommen im Forum!

 

Du hast Dir ja bereits einige Gedanken gemacht.

Viele davon sind für mich nachvollziehbar und erachte ich auch als richtig.

 

Einzig das Risiko für einen Informatiker BU zu werden halte ich für deutlich höher.

Sicher, verglichen mit anderen Berufsklassen dürfte es deutlich geringer sein, gerade BU infolge eines Unfalls dürfte kaum ein Risiko darstellen, aber krankheitsbedingte BU (und dies macht nunmal 90% aller BU Fälle aus) bleibt eben ein Risiko vor dem der Informatiker kaum mehr geschützt ist als der Dachdecker. Wenn ich auf meine Erfahrung zurückblicke bezweifele ich auch ganz stark dass zB BU infolge von psych. Problemen idR nach 1-2 Jahren wieder erledigt ist. Gerade Angststörungen, Depressionen, usw. dauern m.E. nach gerne wesentlich länger an, wenn man sie überhaupt wieder vollständig in den Griff bekommt. Die medikamentöse Behandlung (meistens mit AD) in Kombination mit kognitivier VT ist idR ein langwieriger Prozess. Nicht vergessen sollte man auch schwerwiegender psych. und neurologische Erkrankungen wie Schizophrenie.

 

Gerade aber auch neurologische Erkrankungen wie ALS, MS, sollte man nicht vergessen; bei diesen ist irgendwann einfach Schluss mit Arbeiten.

Oder man denke an einen Schlaganfall mit schweren Folgeschäden...

Bei Herz/Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen usw. usf. stellt sich einfach die Frage ob man jemals wieder leistungsfähig genug wird sich dem beruflichen Alltag stellen zu können; das kommt dann einfach auf die schwere der Erkrankung an.

 

Wie gesagt das Risiko dürfte geringer sein als in anderen Berufsgruppen was best. Erkrankungen (oder Unfälle) angeht, da es ein durchaus stressiger Beruf sein kann dürfte dagegen das Risiko für andere Erkrankungen (psych.) uU sogar höher liegen.

 

Ob man das Risiko eingehen möchte oder nicht muss letztlich jeder für sich entscheiden.

 

 

Zu dem Ausschluss kann ich ncihts sagen ohne die Krankenakte zu kennen; dh ob diese unnötig sind und aufgrund unglücklicher Antragsstellung entstanden sind ist für mich nicht beurteilbar.

Wie stark sich hier bemüht wurde mit den Gesellschaften in Dialog zu treten und wie die Chancen gestanden hätten das zu diskutieren kann ich ebenfalls so nicht beurteilen.

Wenn Du dazu nicht öffentlich was sagen willst ist das nat. verständlich.

 

Frage ist auch ob wirklich ein Antrag gestelt wurde oder eine Voranfrage (ich hoffe stark letzteres!!!).

Weißt Du das?

 

 

Alternativen könnten sein: Multirenten (das scheint etwas zu sein was Dich interessieren könnte), Dread Disease (haste selbst schon genannt), EU/GU, usw.

Schau Dir v.a. mal die MRs an wenn Dir BU weniger zusagt, wobei meine Empfehlung klar eine anständige BU wäre...

 

 

Vlg

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

.

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Luxor

Darf ich fragen, was du für Vorerkrankungen hast, bzw. was alles im Fragebogen angegeben wurde?

 

Ich habe mich auch sehr gewundert, dass die AL bei mir bei einer leichten Skoliose (aus den Musterungsunterlagen, seit über einem Jahrzehnt Beschwerdefrei) angekündigt, hat Skoliose samt aller daraus resultierenden Erkrankungen auszuschließen (was für mich soviel bedeutet wie: Wenn ich was am Rücken hab, wird das mit Sicherheit auf die Skoliose zurück geführt). Bin auch Informatiker btw.

 

die alte leipziger gehört zu den anbietern mit der strengsten annahmepolitik am markt.

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finanzdschungel

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Es wurden tatsächlich Anträge gestellt. Risikovoranfragen wurden nicht gemacht, da die Zeit wegen der Unisex-Umstellung relativ knapp war.

 

Der Leistungsausschluss kommt wahrscheinlich daher, dass ich eine Allergie gegen Gräser habe und in Verbindung damit bei starker sportlicher Belastung Atembeschwerden hatte. Eine Lungenentzündung in der Kindheit könnte auch förderlich für den Ausschluss gewesen sein.

 

Ich bin mir aber sehr unsicher, ob der Ausschluss hier nicht viel zu weit gefasst ist bzw. ob ich die Police bei der Continentale trotzdem abschließen soll?

 

Bietet die Continentale denn ein gutes Produkt?

 

Ich habe es also richtig verstanden, dass eine BU wirklich immer die erste Wahl ist, da eine Kombination aus Unfallversicherung und Schwere-Krankheiten-Vorsorge und evtl. noch Einkommensschutzbrief nicht das gesamte Spektrum der Berufsunfähigkeit abdeckt?

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finanzdschungel

Gibt es bei Riester-Renten eigentlich diese Beitragsbefreiung im BU-Fall? Falls ja: Hat die DWS RiesterRente Premium diese?

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AnNaWF

Hm, wenn in der Tat Anträge gestellt wurden fällt zumindest die Option bei alternativen Gesellschaften nochmal anzufragen (um die Sache vllt. etwas geschickter (def. nat. ehrlich und lückenlos, dennoch kann man in der Art der Darstellung oft optimieren) darzustellen) flach, da im Antrag die vorherigen Ablehnungen anzugeben sein werden und die dann kommenden Rückfragen uU die Risikoprüfung nervös werden lassen, gerade wenn so viele andere Risikoprüfungen auf einen Ausschluss entschieden haben. Es war definitiv sehr unglücklich hier nur wegen Unisex auf eine Voranfrage zu verzichten; die paar EUR wäre mir das nicht wert gewesen (nicht m BU Bereich).

 

Ich würde ja am liebsten mal die ärztlichen Befunde sehen; die Lungenentzündung in der Kindheit kann eigentlich keinen Grund darstellen - so da keine Schäden zurückgeblieben sind - wovon ich nicht ausgehe.

Wo der Ausschluss auf "allergische und irritativ-toxische Erkrankungen der Haut (incl. Neurodermitis, atopisches Ekzem)" herkommt erschließt sich mir ebenfalls nicht.

Sehr dubios das ganze.

 

Was sagt denn bitte Dein Berater dazu?

 

Auf Basis der vorliegenden Informationen erachte ich 2 Ausschlüsse für zu viel; über den Heuschnupfen kann man u.U., je nach Schweregrad, diskutieren, da kann es aber durchaus zu einem Ausschluss kommen, den anderen Ausschluss verstehe ich absolut nicht.

 

Im BU Bereich gibt es ferner nicht DAS gute Produkt.

Die Frage muss sein ob die Leistungsmerkmale zu Deinen Anforderungen, Plänen usw. passen; eine BU die für Person A geeignet ist kann durchaus für Person B ungeeignet sein.

Was bringt dem Arzt eine "eigentlich gute" BU wenn diese keine Infektionsklausel beinhaltet?

 

Ich frage mich was Dein Berater während der Beratung eigentlich so gemacht hat?

Die Herausarbeitung des Bedarfs und der Leistungsmerkmale als Begründung weshalb eine Versicherung/ein Tarif gut oder eben nicht gut ist sollte doch Kern der Sache gewesen sein so dass die Frage ob die Continentale ein gutes Produkt bietet sich nicht mehr stellen sollte.

 

Und ja, die BU ist i.d.R. erste Wahl.

Die Beitragsbefreiung in Kombination mit Riester ist nur sehr bedingt sinnvoll.

 

Vlg

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finanzdschungel

Das habe ich nun schon mehrfach gehört, dass das sehr unglücklich gelaufen ist. Mit dem Berater bin ich auch sehr unzufrieden. Beim Ausfüllen der Anträge und Gesundheitsbögen hat er mich fast komplett alleine gelassen. Ich hätte mir hier auch gewünscht, dass dies zusammen geschieht.

 

Warum ist eine Beitragsbefreiung in Kombination mit Riester nur bedingt sinnvoll?

 

Sollte man versuchen mit der Continentale in Kontakt zu treten um die Ausschlüsse noch einmal zu verhandeln? Oder macht das keinen Sinn?

 

Also bis auf die Allergie und die Atembeschwerden (bei starker sportlicher Betätigung) und einer Hautkrankheit in der Kindheit fallen mir auch keine Gründe ein. Ich finde aber, dass die Ausschlüsse bzw. deren Formulieren viel zu weit gefasst sind und dass alle Atemwegserkrankungen dann wahrscheinlich nicht mehr abgedeckt sind, oder?

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AnNaWF

Also bis auf die Allergie und die Atembeschwerden (bei starker sportlicher Betätigung) und einer Hautkrankheit in der Kindheit fallen mir auch keine Gründe ein. Ich finde aber, dass die Ausschlüsse bzw. deren Formulieren viel zu weit gefasst sind und dass alle Atemwegserkrankungen dann wahrscheinlich nicht mehr abgedeckt sind, oder?

Ah, jetzt kommt ja doch noch eine Hautkrankheit zur Sprache; jetzt verstehe ich auch den zweiten Ausschluss.

 

Auf eigene Faust glaube ich nicht dass Du hier noch irgendwas erreichen wirst können bei der Continentalen.

Insgesamt ist das Kind einfach schon sehr weit in den Brunnen gefallen.

 

Wie gesagt, ohne die Befunde gesehen zu haben und den ganzen Sachverhalt zu kennen ist es schwer zu sagen wie übertrieben die Ausschlüsse nun sind oder nicht.

Zumindest verstehe ich jetzt wo beide herkommen, das mit der Hautkrankheit hattest Du zuvor nicht erwähnt (oder ich überlesen).

 

https://www.test.de/Riester-Rente-Berufsunfaehigkeit-lieber-getrennt-absichern-4180594-0/

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finanzdschungel

Vielen Dank für deine Antwort!

 

Sollte der Berater versuchen die Ausschlüsse zu verhandeln? Bzw. kann ich auch einen anderen Berater damit beauftragen? Mit dem Berater, der mir die BUs vermittelt hat, bin ich nämlich sehr unzufrieden.

 

Gibt es nicht die Möglichkeit diese Ausschlüsse nach 5 Jahren Vertragslaufzeit herausnehmen zu lassen?

 

 

Ich glaube bzgl. BU und Riester-Rente ist ein Missverständnis aufgetreten.

Die Frage war, ob es bei einer Riester-Rente möglich ist, dass man im Falle von Berufsunfähigkeit keine weiteren Beiträge zahlt? Oder ist das automatisch so (bei jedem Riester-Produkt)?

Falls nicht ist die Frage, ob die DWS RiesterRente Premium es so handhabt, dass man im BU-Fall keine Beiträge mehr zahlen muss.

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Matthew Pryor
Gibt es nicht die Möglichkeit diese Ausschlüsse nach 5 Jahren Vertragslaufzeit herausnehmen zu lassen?

Nein,zumindest nicht generell.Es gibt die Möglichkeit einer Nachschau nach einer bestimmten Laufzeit.Inwieweit und wann dies möglich ist,muss mit dem Versicherer ausgehandelt werden.

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finanzdschungel

Nachschau:

Weiß zufällig jemand, wie das mit der Nachschau bei der Continentale aussieht?

Muss man das immer im Vorhinein aushandeln oder kann man nach x Jahren Laufzeit einfach mal anfragen? Oder regelt der Versicherer sowas generell für alle Versicherten?

 

Ausschlüsse verhandeln:

Sollte der Berater versuchen die Ausschlüsse zu verhandeln? Bzw. kann ich auch einen anderen Berater damit beauftragen? Mit dem Berater, der mir die BUs vermittelt hat, bin ich nämlich sehr unzufrieden.

 

BU/Riesterrente/Beitragsbefreiiung:

 

Ich glaube bzgl. BU und Riester-Rente ist ein Missverständnis aufgetreten.

Die Frage war, ob es bei einer Riester-Rente möglich ist, dass man im Falle von Berufsunfähigkeit keine weiteren Beiträge zahlt? Oder ist das automatisch so (bei jedem Riester-Produkt)?

Falls nicht ist die Frage, ob die DWS RiesterRente Premium es so handhabt, dass man im BU-Fall keine Beiträge mehr zahlen muss?

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Matthew Pryor

Der Versicherer KANN eine nachschau zum Zeitpunkt x im Vertrag vereinbaren.Sollten die Beschwerden,die zum Ausschluss und/oder Risikozuschlag geführt haben,seitdem nicht mehr aufgetreten sein oder Sie sind seitdem beschwerdefrei,so besteht die Chance,dass der Ausschluss/RZ aus dem Vertrag genommen wird.Alle seit dem Abschluss in diesem Zusammenhang aufgetretenen Beschwerden und/oder Behandlungen sind allerdings wiederum angabepflichtig.

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finanzdschungel

Vielen Dank für deine Antwort!

 

Muss das individuell vertraglich vereinbart werden oder wie legt man das fest? Muss ich die Continentale kontaktieren und diese Nachschau ankündigen?

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AnNaWF

Ganz ehrlich?

Ich denke all diese Fragen und Aufgaben sind Fragen und Aufgaben für Deinen (oder einen) Berater... wenn Deiner nicht taugt, einen anderen suchen, aber das alles auf eigene Faust zu machen würde ich nicht raten, auf garkeinen Fall...

 

Alle seit dem Abschluss in diesem Zusammenhang aufgetretenen Beschwerden und/oder Behandlungen sind allerdings wiederum angabepflichtig.

Das kommt aber schon darauf an wie beim Nachgang gefragt wird.

Es gibt durchaus die Option dass der Versicherung ein Schreiben genügt welches aufzeigt dass im Bereich dessen was zum Ausschluss geführt hat keine weiteren Maßnahmen erfolgt sind und keine weiteren Beschwerden mehr vorliegen ohne das eine komplette Gesundheitsprüfung verlangt wird; solch eine Stellungnahme wird manchmal (nicht immer) akzeptiert - schon mehrfach erprobt. Wie gesagt, immer klappt es nicht.

Falls eine komplette Gesundheitsprüfung verlang wird, hast Du nat. Recht, dann ist alles was bis dato war (und evtl. neu hinzugekommen ist) anzeigepflichtig.

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Matthew Pryor

Hallo AnNa,

da hast Du ja recht.Nicht,dass wir aneinander vorbeireden:Ich spreche von Beschwerden,die den Ausschluss an sich betreffen.Wenn ein Ausschluss auf Grund einer Allergie Vertragsbestandteil ist und ein Bandscheibenvorfall neu hinzukommt,so sollte dieser im Rahmen der Nachschau natürlich nicht angabepflichtig sein.Wäre ja noch schöner wink.gif

Es gibt durchaus die Option dass der Versicherung ein Schreiben genügt welches aufzeigt dass im Bereich dessen was zum Ausschluss geführt hat keine weiteren Maßnahmen erfolgt sind und keine weiteren Beschwerden mehr vorliegen ohne das eine komplette Gesundheitsprüfung verlangt wird;

Darauf wollte ich hinaus.Sollte jedoch die angesprochene Allergie,die zum Ausschluss geführt hat,im Zeitraum zwischen Abschluss und vereinbarter Nachschau behandelt worden sein oder Beschwerden verursacht haben,so sollte das dem Versicherer mitgeteilt werden.

Ganz ehrlich?

Ich denke all diese Fragen und Aufgaben sind Fragen und Aufgaben für Deinen (oder einen) Berater... wenn Deiner nicht taugt, einen anderen suchen, aber das alles auf eigene Faust zu machen würde ich nicht raten, auf garkeinen Fall...

 

thumbsup.gif

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AnNaWF

Hallo AnNa,

da hast Du ja recht.Nicht,dass wir aneinander vorbeireden:Ich spreche von Beschwerden,die den Ausschluss an sich betreffen.Wenn ein Ausschluss auf Grund einer Allergie Vertragsbestandteil ist und ein Bandscheibenvorfall neu hinzukommt,so sollte dieser im Rahmen der Nachschau natürlich nicht angabepflichtig sein.Wäre ja noch schöner wink.gif

Es gibt durchaus die Option dass der Versicherung ein Schreiben genügt welches aufzeigt dass im Bereich dessen was zum Ausschluss geführt hat keine weiteren Maßnahmen erfolgt sind und keine weiteren Beschwerden mehr vorliegen ohne das eine komplette Gesundheitsprüfung verlangt wird;

Darauf wollte ich hinaus.Sollte jedoch die angesprochene Allergie,die zum Ausschluss geführt hat,im Zeitraum zwischen Abschluss und vereinbarter Nachschau behandelt worden sein oder Beschwerden verursacht haben,so sollte das dem Versicherer mitgeteilt werden.

Das unterschreib ich :)

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finanzdschungel
· bearbeitet von impersonaler

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Dann werde ich versuchen mit einem Berater die Ausschlüsse zu verhandeln und eine Nachschau zu vereinbaren.

 

Abschließend stellt sich eigentlich nur noch die folgende Frage:

Wäre der Ausschluss denn gravierend oder ist es sehr unwahrscheinlich, dass man berufsunfähig wird und dieser Ausschluss zu einer Leistungsverweigerung führt?

 

Alle allergischen und irritativ-toxischen Erkrankungen der Haut (incl. Neurodermitis, atopisches Ekzem) und alle Allergien an Schleimhäuten (z.B. Bronchien) und alle obstruktiven Erkrankungen und Funktionsstörungen der Atemwege mit Folgen (z.B. Emphysem, chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung, Cor pulmonale)

 

 

Bezüglich Allergie und Hauterkrankungen ist meiner Meinung nach keine BU-Gefahr. Aber ich habe das Gefühl, dass alle Atemwegserkrankungen ausgeschlossen sind? (auch wenn diese nichts mit der Allergie zu tun haben) - Und dann stellt sich die Frage ob man wegen solcher Atemwegserkrankungen berufsunfähig werden kann bzw. ob das Risiko hier hoch ist?

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AnNaWF

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Dann werde ich versuchen mit einem Berater die Ausschlüsse zu verhandeln und eine Nachschau zu vereinbaren.

 

Abschließend stellt sich eigentlich nur noch die folgende Frage:

Wäre der Ausschluss denn gravierend oder ist es sehr unwahrscheinlich, dass man berufsunfähig wird und dieser Ausschluss zu einer Leistungsverweigerung führt?

Das kann aus der Ferne (und vermutlich auch vor Ort) niemand vorhersagen, wirklich nicht.

Jeder Ausschluss ist ein Risiko, aber das dürfte Dir auch klar sein.

Pers. würde ich bspw. Ausschlüsse wie Psyche oder Rücken für schwerwiegender halten.

 

Alle allergischen und irritativ-toxischen Erkrankungen der Haut (incl. Neurodermitis, atopisches Ekzem) und alle Allergien an Schleimhäuten (z.B. Bronchien) und alle obstruktiven Erkrankungen und Funktionsstörungen der Atemwege mit Folgen (z.B. Emphysem, chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung, Cor pulmonale)

 

Bezüglich Allergie und Hauterkrankungen ist meiner Meinung nach keine BU-Gefahr. Aber ich habe das Gefühl, dass alle Atemwegserkrankungen ausgeschlossen sind? (auch wenn diese nichts mit der Allergie zu tun haben) - Und dann stellt sich die Frage ob man wegen solcher Atemwegserkrankungen berufsunfähig werden kann bzw. ob das Risiko hier hoch ist?

Kann: Ja

Risiko: Völlig individuell, das kann Dir hier niemand sagen ausser dass es statistisch sicher geringer ist als, wie gesagt, bei Dingen wie Psyche/Rücken...

 

Du solltest wirklich einen kompet. Fachmann zu Rate ziehen; bei Dir sind so viele Grundlagenfragen offen dass das für mich nicht nach einer guten Beratung im Vorfeld aussieht.

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finanzdschungel

Vielen, vielen Dank für deine Antwort!

 

Das sieht für mich auch danach aus, als dass mein erster Berater nicht wirklich gut ist.

 

Daher würde ich ja gerne wissen, ob ein neuer Berater das BU-Thema nun übernehmen kann und sich mit der Continentale in Verbindung setzt? Ich weiß ja nicht wie das provisionstechnisch etc. aussieht.

 

Mein neuer Berater empfiehlt mir allerdings die angebotene BU (wegen dem Ausschluss) nicht anzunehmen. Er rät zu einer Unfallversicherung mit einer Schwere-Krankheiten-Vorsorge.

 

Deshalb bin ich auch so verwirrt, weil euer Rat ja eine BU ist, da diese immer erste Wahl sein sollte. Er rät mir allerdings aufgrund des Ausschlusses zu dem Alternativ-Programm...

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AnNaWF

Natürlich kann der das übernehmen.

Aber wenn Du bereits einen neuen Berater hast, wieso fragst Du ihn diese Sachen nicht einfach?

Dafür ist er da, dafür wird er bezahlt, dafür haftet er.

 

Ich würde def. erst nochmal das BU Thema angehen und erst wenn es wirklich aussichtlos ist Alternativen in Erwägung ziehen.

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finanzdschungel
· bearbeitet von impersonaler

Das Problem ist folgendes:

 

Mein neuer Berater empfiehlt mir allerdings die angebotene BU (wegen dem Ausschluss) nicht anzunehmen. Er rät zu einer Unfallversicherung mit einer Schwere-Krankheiten-Vorsorge.

 

Deshalb bin ich auch so verwirrt, weil euer Rat ja eine BU ist, da diese immer erste Wahl sein sollte. Er rät mir allerdings aufgrund des Ausschlusses zu dem Alternativ-Programm...

 

 

Und deshalb frage ich hier im Forum, weil hier neutral beraten wird... smile.gif

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AnNaWF

Ich kann Dir nur sagen wie ich es machen würde wärst Du mein Kunde:

 

1. Befunde anschauen und auf Basis meiner bisherigen Erfahrungen die Chancen abschätzen

2. RVAs bei alternativen Gesellschaften stellen und/oder nochmal nachverhandeln sofern ich Chancen dafür sehe

3. Nur wenn #2 scheitert nach Alternativen schauen (dann aber sicher nicht nur Unfallversicherungen)

 

Letztlich musst Du einen Berater haben dem Du halt auch vertraust.

Der erste war nach Deiner Darstellung nichts, mit dem zweiten scheints auch nicht rund zu laufen... hmhmhm...

 

Vlg

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finanzdschungel

Vielen, lieben Dank!

 

Was sind denn RVAs?

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AnNaWF

RisikoVorAnfragen

 

Ich hab das Gefühl dass ich langsam den Job von jmd. übernehme der eigentlich zuständig sein sollte :)

So solte das eigentlich nicht sein...

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