Verleihung findet zum siebten Mal statt
Alle Preisträger des Bremer Friedenspreises
Zum siebten Mal findet die Verleihung des Bremer Friedenspreises statt, welchen die Stiftung "die schwelle" seit 2003 aller zwei Jahre vergibt. Die bisherigen und diesjährigen Gewinner stellen wir Ihnen hier vor.
26.11.2015, 16:05 Uhr
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Von
Franciscus Wenner
Hans Graf von Sponeck - Er gewann den Friedenspreis in der Kategorie "Öffentliches Wirken". Bis zum Jahr 2000 war er im Rang eines Beigeordneten UN-Generalsekretärs für das Programm „ÖI für Nahrungsmittel" verantwortlich. Er trat aus diesem Amt aus und setzte sich fortan für eine Politik der Völkergemeinschaft gegenüber dem irakischen Volk ein. Auslöser dafür war die Sanktionspolitik des Sicherheitsrates, insbesondere der USA.
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Parents Circle Families Forum – In der Kategorie „Beispielhafte Initiative“ machte diese Gruppe das Rennen. Der Parents Circle ist eine palästinensisch-israelische Vereinigung von Eltern, deren Kinder im Mittleren Osten bei gewaltsamen Auseinandersetzungen starben. Sie setzen sich für politische Kompromisslösungen bei Konflikten ein.
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Schwester Weronika Sakowska – Die dem katholischen Pallotinerinnen Orden anhängende Schwester Sakowska bekam den Friedenspreis in der Kategorie „Die unbekannte Friedensarbeiterin“. Sie arbeitet in einem Ernährungs- und Gesundheitszentrum in Ruanda, welches sie gemeinsam mit Mitschwestern aufgebaut hat, um Flüchtlinge des Genozids zu Versorgen.
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Wassilij Borisowitsch Nesterenko – Professor Nesterenko gewann in der Kategorie „Öffentliches Wirken“ den Bremer Friedenspreis für sein Engagement, die Folgen der Katastrophe von Tschernobyl öffentlich zu machen.
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Interfaith Mediation Center – Für das Engagement und das Fazit von Imam Muhammad Ashafa, dass Bürgerrechtsorganisationen terroristische Aktivitäten in Nigeria effektiver verhindern als Sicherheitskräfte, gewann das Interfaith Mediation Center den Friedenspreis in der Kategorie „Beispielhafte Initiative“.
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Barbara Gladysch – Für die Gründung des ersten Rehabilitaionszentrums für traumatisierte Kinder in Grosny, bekam Barbara Gladysch den Preis in der Kategorie „Die unbekannte Friedensarbeiterin“.
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Roswitha Jarman – Die Kategorie „Die unbekannte Friedensarbeiterin“ hat noch eine weitere Gewinnerin. Auf Bitten der NGO stellte Jarman mit Hilfe einer Ärztin aus Grosny eine Gruppe von Therapeutinnen zusammen, die sich um kriegsgeschädigte Kinder kümmern sollten.
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Wolfgang Kessler – Für seinen Einsatz für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ bekam Kessler den Preis in der Kategorie „Öffentliches Wirken“.
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Conciudadania – „Bürgerrecht für alle“, wie die Organisation übersetzt heißt, setzt sich für den Kampf gegen die Gewalt in Kolumbien ein und versuchen den Teufelskreis mit einer Kultur des Friedens zu durchbrechen.
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Bassam Aramin – Der Preisträger der Kategorie „Unbekannte Friedensarbeiter“ war früher ein Kämpfer für die Unabhängigkeit Palästinas und saß deswegen für sieben Jahre im Gefängnis. Während seiner Haftstrafe lernte er die andere Seite des ewigen Kampfes Israel gegen Palästina kennen. Zusammen mit ehemaligen israelitischen und palästinensischen Soldaten gründete er 2005 die Friedenorganisation Combatants for Peace (Kämpfer des Friedens).
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Bischof Rubin Philip – Aids Aufklärung, Flüchtlingshelfe und Kampf gegen Apartheid – Bischof Philip setzt sich für viele Sachen ein. Auf sein Drängen hin wurde sogar eine Waffenlieferung nach Simbabwe gestoppt. Den Preis für „Öffentliches Wirken“ hat er sich wahrlich verdient.
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Animus und Pulse – Die Hilfsorganisationen „animus“ und „Pulse Foundation“ unterstützen Frauen, die Opfer von Zwangsprostitution geworden sind. Außerdem setzen sie sich aktiv gegen Gewalt gegenüber Frauen ein.
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Susan Jennifer Gilbey – Sie erstritt dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen für Flüchtlinge vor Gericht und setzte sich vielerorts für den Frieden ein. Dafür bekam Gilbey den Preis in der Kategorie „Die unbekannte Friedensarbeiterin“.
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Shreen Abdul Saroor – In Sri Lanka ist Saroor eine bekannte Friedensaktivistin. Für ihren Einsatz für Frieden, Menschenrechte, Versöhnung und ihr Engagement für benachteiligte Frauen bekam sie den Preis für „Öffentliches Wirken“.
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Projekt „Du hast immer die Wahl“ – Für ein jährlich stattfindendes musikalischen Großprojekt, welches von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Gesamtschule Bremen-Ost ausgetragen wird, bekommt das Projekt den Preis für „Beispielhafte Initiative“.
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Vahidin Omanovic (2. Von links) – Er schuf einen Ort der Versöhnung zwischen den Völkern und Religionen Bosnien-Herzegowinas. Dafür bekam der bosnische Imam die Auszeichnung „Der unbekannte Friedensarbeiter“.
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Natalia Sarapura – Sie hat ein einzigartiges Entwicklungskonzept entworfen und wird dafür für den Preis der „Unbekannte Friedensarbeiterin“ erhalten. Im Mittelpunkt ihres Konzeptes stehen bei der indigenen Argentinierin Landerwerb, Ausbildung und bessere Lebensbedingungen.
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Insan Dost Association – Da Sklavenarbeit zwar in Indien verboten ist, allerdings trotzdem durchgeführt wird, ist die Organisation Insan Dost Association doppelt wichtig. Daher ist die Auszeichung „Beispielhafte Initiative“ sehr verdient.
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Ehepaar von Bernstorff – Für ihren Einsatz gegen das Atommüllendlager Gorleben bekam das Ehepaar von Bernstorff die Auszeichnung für „Öffentliches Wirken“.
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Farah Abdullahi Abdi – Der syrische Blogger bekam den Preis „Der unbekannte Friedensarbeiter“ für sein Engagement, Probleme Asylsuchender zu verbreiten und kundzutun.
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Adopt a revolution – Die Leipziger Initiative „adopt a revolution“ unterstützt syrische Initiativen für humanitäre Hilfe und gewaltfreie Demokratisierung.
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Mary Montague – Sie vermittelte für Jahrzehnte im Nordirlandkonflikt und war Mediatoren, um verfeindete Gemeinden zusammenzuführen.
Zum siebten Mal findet die Verleihung des Bremer Friedenspreises statt, welchen die Stiftung "die schwelle" seit 2003 aller zwei Jahre vergibt. Die bisherigen und diesjährigen Gewinner stellen wir Ihnen hier vor.